Volltext: Beschreibung und Geschichte der Stadt Steyer und ihrer nächsten Umgebungen

Topographie 
der Stadt Steyer und ihrer nächsten Umgebungen. 
i. 
Slnt Dreyeck, von der blauen Enns gezogen, 
Und von der Steyer grünem Wellenbande, 
Im Thale tief, am laubgeschmückten Rande 
Der Höh'n, die niederschan'n in engem Bogen, 
So hab' ich ganz dein Bild in mich gesogen, 
Ein herrlich Bild im schönen Vaterlande! 
Oft schaut' ich dich in deinem Schmuckgewande, 
Und höher fühlt' ich stets die Pulse wogen. 
Wie, sich in deinem Eisenthal begegnend, 
Die beyden Bruderströme sich verbunden, 
Um bald die Fluth des Jsters zu erstarken : 
So hast du, ihres Ursprungs Länder segnend, 
Die beyden Brudervölker auch umwunden, 
Und siehst sie kräftig steh'n in ihren Marken! 
2. 
Du alter Fürstensih der Ottokare, 
Die einst geherrscht in Steyers Felsengauen! 
Der Fremdling mag auf dich mit Würde schauen, 
Du steh'st erhöht am Vaterlands - Altare! ' 
Hin über Meere trägst du deine Waare, 
Auf deren Stahl die Völker dort vertrauen; 
Die Hämmer tönen fort und scharfe Klauen, 
Durch norisch Eisen gibst du Habsburgs Aare! 
Die Räder rauschen und die Schläge dröhnen, 
Und ob auch rußig Volk an deinen Essen 
Dich ferne hält von geistig hohem Siege: 
Du zählest doch mit Stolz zu deinen Söhnen 
Des Witzes Meister! — Keiner mag vergessen: 
In deinen Mauern stand Blumauer's Wiege! 
Karl Kaltenbrunner.
	        
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