Volltext: Sammlung von Nachweisen für die Verletzungen des Völkerrechtes durch die mit Österreich-Ungarn Krieg führenden Staaten [Hauptbd.] ; ([Hauptbd.] ; 1915)

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Beilage. 
Montreal (Kanada), 20. September 1914. 
Teuerste Taute! 
Ich sterbe vor Sehnsucht, von meinen Lieben ein Lebenszeichen zu 
erhalten. Ich kann leider nicht in die Heimat, weil wir Österreicher in England 
als Kriegsgefangene gehalten werden. Auch der Vizekonsul Prinz Hohenlohe 
ist hier in Montreal gefangen. Er darf die Stadt nicht verlassen, sieht sehr 
angegriffen aus. Wir werden hier von den Franzosen und Engländern aufs 
elendeste behandelt. Man haßt uns und die Deutschen aufs ärgste. Die Leute 
sterben vor Hunger. Ich war 48 Stunden eingesperrt und wurde wegen Mangels 
an Beweisen für eine Schuld entlassen. Jetzt arbeite ich gottlob in einer 
amerikanischen Fabrik 
Adolf. 
30. 
Markgraf Pallavicini an Graf Berchtold. 
Telegramm. Pera, o. Noveinher 1914. 
Aus Teheran meldet k. u. k. Geschäftsträger unterm 4. d. M.: 
„Unser Konsul und türkischer Vertreter in Täbris von Russen gefangen 
gehalten, sollen Tiflis gebracht werden. Archive beschlagnahmt. 
Persische Regierung sowie amerikanischer Gesandter persönlich bei hiesiger 
russischer Gesandtschaft, telegraphisch in Petersburg interveniert.“ 
31. 
Herr Louis Raven an das k. u. k, Ministerium des Äußern. 
Hamburg, 7. November 1914. 
Von dem Bruder des mir seit vielen Jahren befreundeten k. u. k. Konsular 
agenten in Marrakeseh (Marokko), Herrn Hermann Dietrich, erhielt ich auf 
eine Anfrage gestern folgende Mitteilung:
	        
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