Volltext: Sammlung von Nachweisen für die Verletzungen des Völkerrechtes durch die mit Österreich-Ungarn Krieg führenden Staaten [Hauptbd.] ; ([Hauptbd.] ; 1915)

126 
Leutnant Attila Milvius des Infanterieregiments Nr. 5 meldet: 
„Im Gefechte vom 27. August bei Yulka Pukarzevska wurde ich verwun 
det und zur Divisionssanitätsanstalt der 15. Infanterietruppendivision gebracht. 
Am 28. fiel diese Anstalt in die Hände des Feindes, bei welcher Gelegenheit 
wir in die Gefangenschaft geratenen verwundeten Offiziere vollkommen aus 
geplündert wurden, so daß mir meine gesamte Ausrüstung, wie Triederfeld- 
stecher, Traggerüst, Regenmantel, Lagerdecke, Pelerine, die Ausrüstung des 
Offiziersdieners, der Bagagekoifer mit der Winterausrüstung, Reservemonturen 
und Schuhe, sowie mein bares Geld verloren gingen. Nachdem wir vom 28. 
bis zum 30. im russischen Feldspital von Laszöw gepflegt worden waren, befreite 
uns am 30. in der Nacht das 31. Honvedinfanterieregiment aus der Gefangen 
schaft. “ 
84. 
Gemischte Kommission zur Feststellung der in Przeworsk verursachten 
Schäden. 
An das k. u. k. 17. Korpskommando. 
Przeworsk, 15. Oktober 1914. 
Die auf Befehl des k. u. k. 17. Korpskommandos vorgenommene Unter 
suchung der in Przeworsk verursachten Schäden hat ergeben, daß die Plünde 
rungen in Przeworsk zum allergrößten Teil von Don- und Kubankosaken 
verübt wurden. 
Die aufgenommenen Protokolle werden hiemit vorgelegt. 
Freiherr von Tinti, Kwasniak, 
Major. k. k. Statthaitoreioffizial. 
Beilage 1. 
Protokoll, 
aufgenommen am 14. Oktober 1914. 
, Angestellter des , gibt gemeinschaftlich mit Leibjäger 
an: 
Während dreier Wochen zogen russische Truppen aller Waffengattungen 
durch Przeworsk und richteten hier großen Schaden an. So wurde viel Heu 
und Getreide aus den Scheuern weggenommen. An Heu wenigstens 
50 Fuhren. Für Heu und Stroh wurde gar nichts bezahlt. In Podzenucze
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.