Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

Aufstellung der zwei für den Grenzschutz gegen Italien fehlenden 
Brigade-Kommanden der k. k. Landwehr, und zwar: 
a) für Stilfser Joch und Tonale (Innsbruck), 
b) für Judikarien (Riva). 
Volle gegenseitige Unterstellung der Heeres- und Landwehr-Truppen 
in Tirol, sowie der Befestigungen an der Grenze unter die Brigade- 
Kommanden; 
Teilung des künftig fünf Kompagnien starken Bataillons III des 
Landesschützenregimentes I in ein Bataillon für das Etschtal (Brentonico, 
Ala) und ein Bataillon für das Arsatal (Camposilvano, Piazza, Malga 
Bisorte); 
Vermehrung und Militarisierung der Grenzfinanzwache; 
Vermehrung der Gendarmerie an der italienischen Grenze; 
Militarisierung der Grenzfinanzwache an der russischen Grenze; 
Berittenmachung von 410 Gendarmen in Galizien; 
Ausbau des Standschützenwesens in Tirol für Zwecke der Landes¬ 
verteidigung. 
Summe der Auslagen für das Heer: 
einmalige: 11-23 Millionen Kronen, 
fortlaufende: 6-982 Millionen Kronen. 
Beilage 5a. 
Festungsartillerie. 
A. Besatzungen. 
Der Bedarf an Festungsartillerie für Besatzungen nach dem Ausbau 
des Minimalprogrammes ist der beiliegenden Skizze zu entnehmen. 
Pola, Cattaro, Bosnien-Herzegowina, Krakau und 
P r z e m y s 1 haben ganz unzureichende Friedensbesatzungen an Festungs¬ 
artillerie. Die betreffenden Festungs-(Kriegshafen-)Kommandanten fordern 
in ihren Berichten dringend die Standeserhöhung auf 150 Mann 
per Kompagnie, um im Ernstfälle in der Lage zu sein, auch nur 
einen Handstreich oder eine kurz dauernde Beschießung abwehren 
zu können. Dazu kommt, daß speziell im Kriegshafen Cattaro und in 
den Befestigungen in Bosnien-Herzegowina die Ergänzungstransporte 
eventuell zu spät in die betreffenden festen Plätze gelangen, somit die 
Friedensbesatzungen lange Zeit hindurch auf sich selbst angewiesen 
sein werden, was einen ausreichenden Friedensstand bedingt. 
Somit ergibt sich gegenüber dem Wehrgesetze ein Mehrbedarf von 
50 Mann bei den 12 Kompagnien des 4. Regiments in Pola und den 
30, Conrad II 
465
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.