Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

Insbesondere wird dabei auch zu trachten sein, ehestens wenigstens 
eine Automobillinie verfügbar zu haben, vor allem aber überhaupt 
eine leistungsfähige Straße. 
Dies bedingt: 
a)Die Ausrüstung der 3. Armee mit jenen Angriffsmitteln, welche 
zur Bekämpfung der in Frage kommenden feindlichen Werke 
notwendig erscheinen und 
ß) die ausreichende Vorsorge an Bauleitern, Arbeitern und Werk¬ 
zeugen, resp. Sprengmitteln und Material für den Straßenbau im 
Kriegsfall, sowie die Durchführung aller jener dieser Bauten, 
welche auf eigenes Gebiet fallen, schon im Frieden. 
4. Außer der Fortbringung auf Tragtieren muß aber auch alles 
vorgesorgt werden, um Geschütze gebirgsmäßig, also zerlegt fort¬ 
bringen zu können und, wo es das Terrain nur zuläßt, auch den 
Schlitten-, Karren- oder wenigstens streckenweisen Wagentransport 
auszunützen, bezw. einzuschalten. Dabei wird jedes starre System, 
jede Einseitigkeit zu vermeiden sein, hingegen weitestgehende Elastizität 
in Verwertung des jeweilig Möglichen und Zweckmäßigen einzutreten 
haben. 
Ad 1. Gebirgsmäßige Ausrüstung der Truppen. 
Diese muß alle Truppen der 3. Armee betreffen, weil alle auf den 
bloßen Tragtiertransport angewiesen sein können; um diesen aber örtlich 
und zeitlich durch Karren- oder Wagentransport zu ersetzen oder doch 
zu entlasten, muß auch in letzterer Hinsicht alles Notwendige vorgesorgt 
werden. 
Die Offensive der 3. Armee wird sich als das Vorgehen neben¬ 
einander gruppierter Divisionen darstellen, deren jede mindestens einen 
besseren Saumweg zur Verfügung hat, aber auch, behufs Kürzung der 
im Einzelmarsch enormen Kolonnenlängen, alle übrigen in ihre Marsch¬ 
zone fallenden Wege ausnützt. 
Wären außer dem Hauptweg z. B. zwei solcher Wege verfügbar, . 
so könnten diese von je einem Infanterieregiment nebst Gebirgsartillerie 
benützt werden, so daß der Hauptweg nur mit zwei Infanterie¬ 
regimentern und den übrigen Truppen der Division belastet wäre; bei 
nur einem Nebenweg blieben drei Regimenter für die Hauptkolonne; 
im ersteren Fall hätte die Infanterie der letzteren, per Mann zirka drei 
Schritt gerechnet, was auf Gebirgswegen ohnehin sehr wenig ist, 
3 X 7000 — 21.000 Schritt im Einzelmarsch, zirka 11.000 Schritt im 
Reihenmarsch; im letzteren Fall wären diese Ziffern 3 X 10.000 = 
30.000 Schritt, bezw. 15.000 Schritt.
	        
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