Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

Von diesen ist 
Nr. 1 durch die Befestigungen von Vigo—Lorenzago (speziell drei 
moderne Panzerwerke) gesperrt. 
Nr. 2 liegt bei Comelico auf geraume Strecke im Feuer des Panzer¬ 
werkes Mte Tudajo. 
Nr. 3 ist durch das Panzerwerk Chiusaforte, die Panzerbatterie 
Mte Comielli gesperrt und wird überdies in allernächster Zeit 
durch das bereits im Bau befindliche Panzerwerk Mte Festa 
gesperrt sein. 
Außer diesen, wie oben dargelegt, durchwegs permanent gesperrten 
fahrbaren Verbindungen steht in der ganzen 80 km langen Strecke von 
Innichen bis Pontafel nur die Plöckenstraße zur Verfügung, welche aber 
in ihrer Fortsetzung auf italienischem Gebiet in der ca. 5 km langen 
Strecke bis Timau nicht als Straße ausgebaut ist. 
Noch ungünstiger stehen die Verhältnisse von der Strecke Lorenzago 
—Tolmezzo bis in die Venetianer Ebene, indem über die Venetianer 
Alpen keine einzige fahrbare Verbindung führt, der halbwegs in Betracht 
kommende Weg Tolmezzo nach Osoppo durch die Panzerwerke Mte Festa 
und Osoppo, jener Tolmezzo—Pinzano durch das Panzerwerk Ragogna 
gesperrt ist. 
Da ater trotz aller dieser Schwierigkeiten die Offensive der 3. Armee 
zwischen Piave und Tagliamento erforderlich ist, muß alle Energie an ihre 
Durchführung gesetzt, aber auch alles vorgesorgt und geschaffen werden, 
um sie technisch zu ermöglichen und rechtzeitig wirksam werden zu lassen. 
Was, abgesehen von den allgemeinen normalen Vorsorgen, in dieser 
Beziehung speziell nötig wird, ist gestützt auf folgendes: 
1. Die Truppen müssen gebirgsmäßig, also durchwegs mit Trag¬ 
tiertrain ausgerüstet sein, nicht nur weil es für den bloßen Durchzug 
an fahrbaren Wegen fehlt, sondern auch, weil die Truppen im Falle des 
fast sicher zu gewärtigenden feindlichen Widerstandes im Durchzugs¬ 
gebiete befähigt sein müssen, überall, unabhängig von den Fahrwegen 
zu operieren, resp. zu kämpfen, was vornehmlich auf den für Wagen 
unerreichbaren Oberteilen der Fall sein wird. 
2. Auch der Nachschub wird für die Mehrzahl der Kolonnen der 
3. Armee auf den Tragtiertransport angewiesen sein und hiezu speziell 
organisiert werden müssen. 
3. Für den Nachschub sind jedoch so rasch als möglich fahrbare 
Verbindungen zu erschließen, dies auf zweifache Weise: 
a) durch Bekämpfung der feindlichen Befestigungen, welche die Straßen 
sperren und 
b) durch Fahrbarmachung von dermalen bloßen Saumwegen. 
296
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.