Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

Meine berufliche Tätigkeit im Jahre 1912 scheide ich in 
die rein militärische Tätigkeit als Armee-Inspektor; 
die politisch-militärische Tätigkeit als Armee-Inspektor. 
Meine Mission in Rumänien. 
Meine Wiederernennung zum Chef des Generalstabes am 12. De¬ 
zember 1912. 
Die Wiederaufnahme meiner Tätigkeit als Chef des Generalstabes. 
Rein militärische Tätigkeit als Armee-Inspektor. 
Am Schlüsse der Darlegungen für das Jahr 1911 erscheinen die 
Obliegenheiten gekennzeichnet, die mit meiner Stellung als Armee- 
Inspektor verbunden waren. Es ist angeführt, daß die wesentlichsten 
derselben aus der Kriegsdienstbestimmung als Armee-Komman¬ 
dant entsprangen. Dieser gemäß hatte jeder Armee-Inspektor 
alljährlich mit Generalen, Generalstabsoffizieren und sonstigen Organen 
der im Kriege von ihm zu befehligenden Armee eine Operation der¬ 
selben im Winter applikatorisch*) durchzuarbeiten. Eine Instruktions¬ 
reise im Sommer hatte es zu ergänzen. Auch waren auf Grund dieser 
Arbeiten konkrete Anträge zu stellen. 
Mir war bei meiner Ernennung zum Armee-Inspektor das Kom¬ 
mando der 3. Armee für den Kriegsfall zugewiesen. Die 3. Armee 
hatte nach den von mir noch als Chef des Generalstabes festgesetzten 
Elaboraten im Kriegsfälle gegen Italien im allgemeinen im Gailtale auf¬ 
zumarschieren und die Offensive über die Karnischen Alpen durch¬ 
zuführen — im Einklang mit der vom Isonzo vorgehenden Hauptmacht 
(1. und 2. Armee), während die 4. Armee bestimmt war, von Tirol aus 
einzugreifen. 
Die instruktive Durchnahme dieser Operation der 3. Armee war 
das für 1912 gegebene Thema für die sogenannte Generalsbesprechung. 
*) Will sagen: wobei auf Grund eines konkreten Beispieles die 
Beurteilung der Lage, die Entschlußfassung und die Ausfertigung der 
Befehle geübt wurden.
	        
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