Volltext: 1910 - 1912 (Zweiter Band / 1922)

Note Kenntnis geben zu wollen. Der Einsichtsakt samt Beilagen folgt 
im Anschlüsse zurück. 
Mendel, am 7. August 1911. Ä h r e n t h a 1 m. p. 
An den Reichskriegsminister Schönaich.“ 
Chef des Generalstabes. „Beilage 8 c. 
Res. Glst. Nr. 3282. 
An das k. u. k. Reichskriegsministerium 
in Wien. 
Payerbach, am 14. August 1911. 
Wie ich dem mir zugesendeten Einsichtsakt Präs. Nr. 9905 vom 
August 1911 entnehme, wurde seinerzeit meine das Vorgehen des k. u. k. 
Botschafters in Rom in der Spionageaffäre Fürst betreffende, an das 
Reichskriegsministerium gerichtete und ausschließlich für dieses 
bestimmte Bemerkung im vollen Wortlaut dem k. u. k. Ministerium des 
Äußern zugemittelt. 
Wenn ich auch die Gründe, welche ich dafür anführte, daß von 
einer Langmut bezüglich solcher Affären eher auf unserer Seite als auf 
jener Italiens gesprochen werden kann, voll auf rech rerhalte, muß ich 
doch hervorheben, daß ich eine diesbezügliche, direkt an das Mini¬ 
sterium des Äußern gerichtete Note in anderer Weise gehalten hätte als 
diese, nur für das Reichskriegsministerium bestimmte und durch die 
gegen die diesseitige Kundschaftstätigkeit gerichtete Stilisierung der 
Mereyschen Note provozierte kurze Bemerkung. 
In der Zumittlung der letzteren an das Ministerium des Äußern 
vermag ich daher nur den Fehlgriff eines untergeordneten Organes zu 
erblicken, sowie einen Vorgang, welcher dazu geeignet ist, den dienst¬ 
lichen Verkehr in ungünstigster Weise zu beeinflussen. 
Ich bitte, die vorliegende Bemerkung dem Ministerium des Äußern 
vollinhaltlich zur Kenntnis zu bringen. ^ ~ , , 
& Conrad m. p., G. d. I. 
Für die richtige Abschrift: 
Wien, am 5. September 1911. 
Paic m. p., Obstlt.“ 
Soweit die Denkschrift vom 9. September 1911. 
Aus Dalmatien nach Wien zurückgekehrt, hatte ich am 9. September 
1911 eine Audienz bei Seiner Majestät, bei der ich über die Landungs¬ 
manöver und laufende militärische Angelegenheiten referierte, meine Denk¬ 
schrift vorlegte und auch mündlich meine Verwahrung gegen das 
autoritative Gebaren Graf Ährenthals vorbrachte. 
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