Volltext: Geschichte des Landes ob der Enns. Erster Band (Erster Band 1846)

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bach (Wanbach), ein Gut an der Eintiefen, welches heißt zu St. Martin, 
sammt der Kirche daselbst, ferner die benachbarte Pfarre Munsteuer, 
welche damals Bamberg besaß1). Zwischen 1072 und 1110 kommen folgende 
Orte urkundlich vor: Hasilbach (in der Pfarre Ranshofen), P (Palting l d i t i n g e n 
(Palting im Pfleggerichte Matlghofen), Haft (Siegershaft bei Matighofen), 
Aspach, Urach. Hasla, Adelfing (in der Pfarre Feldkirchen), Uten¬ 
do rf, Buben he im, nun Babenheim, in der Pfarre Lohen, Assach, nun 
Asch au in der Pfarre Feldkirchen, Etting (in der Pfarre Moosdorf), Ha¬ 
genau bei Braunau, Moosdorf, eine Pfarre bei Michaelbeuern, Weng 
an der Mosach, Smidhaim in der Pfarre Pischelsdorf2). 1107 erscheint 
die Kirche Zell (am Moos); die Mönche von Mondsee baueten sich dort 
Zellen und kultivirten das Thal von Irrsee, */2 Stunde von Straßwalchen, 
wo ein Ort schon früher unter dem Namen Urisendorf, Urstorf3) vor¬ 
kommt. Um 1110 werden schon Edle von Braunau erwähnt; es war ein 
Landgut Herzogs Heinrich des Schwarzen, der es 1125 an Ranshofen schenkte; 
1138 und 1157 wird die Kapelle St. Stephan zu Braunau erwähnt4), und 
1202 erhielt es die Rechte einer Stadt und wurde mit Mauern umgeben5). 
Um 1121 erscheint Antrisdorf (nun Andorf); 1125 die Kirche zu Enk- 
nach bei Ranshofen6); 1135 Tirespach (Diersbach); 1140 Mosebach 
(Moosbach) und Taegdiuskiren (Thaiskirchen) 7), auch Marienkir¬ 
chen und Rain bach bei Münzkirchen8); 1143 die Pfarren und Orte 
Lohen bei Astet, Munolfing (Munderfing), Schälchen, Bischolfs- 
dorf (Pischelsdorf), Ekkolsperg (Eggelsberg), Kirchberg, alle im süd¬ 
lichen Theile des Jnnkreises9). 1147 die Filiale Hantenberg, Neukir¬ 
chen an der Enknach, Gierolzberg (nun Geretsberg)10). Um 1150 Ort 
bei St. Martin, Ried, Andorf, Fränking bei Braunau, Rosbach, 
Tarsdorf, Utendorf11); 1153 das Gut Lohnsburg; 1156 erhält 
das Stift Reichersberg von Konrad, Bischof zu Passau, die Pfarre Mun¬ 
steuer12); 1157 und 1162 wird die Pfarre Howerch (nun Hochberg oder 
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1) Mon. boic. III. p. 399. 
2) Filz Geschichte des Stiftes Michaelbeuern, Salzburg 1833. Diplomatarischer Anhang 
679 - 699, worin noch mehrere kleine Orte erwähnt werden. 
3) Chron. lunael. p. 115. Insuper novalia ab ecelesia, quae dicitur Cella, usque ad vil- 
lam Urstorf. 
4) Mon. boic. 31, I. 318 in der Bulle des Papstes Adrian von 1157. 
5) Pillwein's Lnnkreis, S. 192-195. 
6) Mon. boie. 31, 1. 314. 
7) Mon. boic IV. 18, 41. 
8) L. c. 27, 40, 50. - 9) Winkelhofer's Juliheft. 
10) Mon boic. 31. 1. S. 316. — 11) Mon. boica III. am Ende. 
12) Mon. boic. 28, II. pag. 233. Patavie. Munsteuer ecelesia plebalis in vicino adjacens.
	        
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