Volltext: Der oberösterreichische Bauernaufstand des Jahres 1626 [2. Band] (2 /1905)

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Kroatien stammenden Leuten] bestehendes Regiment des Obersten Adam von 
Herberstein. Räte zu Linz an den Hz. Max. 21. und 30. Juni 1622, Mc. 
tom. 51, 213 und 232 Or. Vgl. oben S. 22 Anm. 1 und Zetl 29. Der 
Herzog befahl am 3. August, das Regiment wegen Unbrauchbarkeit auf 
zulösen und ohne Schaden der Einwohner aus dem Lande zu bringen. Das. 
240 Cpt. Am 8. Juli 1625 baten Statthalter und Räte zu Linz den Kur 
fürsten, dass er den Hauptmann Martin Millagger vom Regiment Aldringer, 
der eigenmächtig durch Ob er Österreich gezogen sei und laut den anliegenden 
Protokollen die Untertanen mit übermässiger Zehrung, Gelderpressung und 
Wegnahme ihrer Habe arg bedrückt habe, streng bestrafen und zum Schaden 
ersatz anhalten möge. Mc. tom 48, 534 Or. 
15) Oben S. 14. 
1) Eingabe an den Kf. von Bayern, Mc. tom. 49, 317 Or. Za S. 23. 
2) Memorial der Stadt vom J. 1627 Wh. VI n. 113 Or. 
3) Eingabe der Stadt an den Kf. vom 9. Juni 1623, Mc. tom. 
49, 233 Or. 
4) So urteilte mit Recht bereits Stülz Wilhering 276; vgl. 271 und 273. 
5) Oberleitner Stände 21, 28. 
6) Kurz, Beiträge IV, 150; Hammer Khlesl I, n. 103 S. 325, n. 130, 
S. 297, n. 148 S. 347; III n. 579 S. 329; Briefe und Akten V, 628 
Anm. 1, 261 Anm. 2. Vgl. auch Stülz Florian und Wilhering a. a. O. 
7) Hammer, Khlesl I, Beilagen S. 347. 
8) Vgl. Stülz Wilhering 267 und 613 fg. Khevenhiller Annales 
IX, 1145. Karl Jörger, welcher in den Jahren 1619 und 1620 den Pyrn- 
pass besetzt hielt, blieb den Bürgern von Windischgarsten 5360 Gl. 3 ß 2 Pf. 
schuldig. Verzeichnis vom 13. August 1620 Mus. Or. Herbersdorf warf am 
24. Dezember 1621 den Ständen vor, dass durch die von ihnen unter dem 
Schein der Landesdefension erhobenen Steuern und durch ihr Kriegsvolk 
der Bauer zu Grunde gerichtet worden sei. Mc. tom. 49, 159 Kopie. Abraham 
Grünpacher, der Oberpfleger des als ksl. Botschafter in Spanien weilenden 
Grafen Franz Christof Khevenhüller, erwiderte am 3. November 1626 auf 
ein Ersuchen Herbersdorfs, einen Teil der 100000 Gl., welche der als Rebell 
aus dem Lande geflüchtete und der Konfiskation verfallene Erasmus von 
Landau seinem Herrn geliehen habe, alsbald an das Statthalteramt zu zahlen, 
das sei nicht möglich, denn bei der jetzigen Not seien von den Untertanen 
die Gefälle so wenig zu bekommen, dass nicht einmal die schweren Landes 
anlagen hätten bezahlt werden können. [Anderseits fährt er fort, könne 
der Kaiser seinem Herrn das Botschaftergehalt nicht auszahlen und seien 
schon 10000 Gulden daran rückständig. „So seind Iro Excellenz, mein 
gnediger herr graf, in dero jugend bei dem ksl. hofe durch ungetreue leut, 
darunter sich auch Juden mit strafmässigen partitehändlen befunden, in 
einen solchen unversehnen Schuldenlast kommen, darinnen mir jetziger zeit 
zu handeln und credit zu erhalten obliegt, das mir bei denen jetzt schwären 
jaren, die interessen abzurichten, schwer fällt. Und nachdeme gegen meinem 
gnedigen herrn grafen wegen seiner so getreuen kaiserlichen dienst und 
katholischen religion [Grünpacher war damals selbst noch Protestant] von 
teils landleuten diss lands gar wenig freundschaft sonder villmehr, ine den 
fromben hern grafen gar underzutrucken und in seiner ausser lands ab-
	        
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