Volltext: Die Rumänen in Ungarn, Siebenbürgen und der Bukowina [Band 6]

Religion. 
Religiöses Bewußtsein. 
Die Rumänen treten in der Geschichte nur als ein schon 
zum Christenthum bekehrtes Volk auf. 
E. von Hurmuzaki behauptet*), sie seien zur Zeit des 
Patriarchen Photius bekehrt und der orientalischen Kirche zugeführt 
worden. Andere rumänische Geschichtsschreiber und der Metro 
polit Schaguna**) glauben dagegen die Anfänge des Christen 
thums der Rumänen bis in die römische Zeit zurückführen zu 
sollen; die Belege, die sie dafür beibringen, werden jedoch vielfach 
für unzureichend erklärt. Wahrscheinlich ist es allerdings, daß 
zur Zeit der Römer auch Christen nach Dacien übersiedelten, und 
diese Wahrscheinlichkeit wird durch eine Stelle im Tertullianus 
vermehrt; allein daraus läßt sich kein sicherer Schluß für die 
religiöse Entwicklung der in den Karpathen verbliebenen romanischen 
Elemente ziehen. Hier soll die Frage nur besprochen werden, in 
sofern sie für das Verständniß des religiösen Lebens der Rumänen 
von Bedeutung ist. 
Wie alle Völker haben auch die Rumänen ihr eigenthümliches 
religiöses Bewußtsein, welches theils auf angestammte Anlagen, 
*) „Fragmente zur Geschichte der Rumänen." II. Band, pag. I. 
**) „Istoria bisericei ortodocse resäritene universale.“ Sibiiü 1860.
	        
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