Volltext: Die Deutschen in Nieder- und Ober-Oesterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnthen und Krain [Band 1]

Einwanderung des deutschen Volksstammes; 
sein Culturzustand in dieser Zeit. 
Bevor noch der deutsche Stamm, welcher jetzt die soeben 
geschilderten Länder bewohnt, den Samen des Christenthums und 
der abendländischen Bildung in dieselben trug, hatten schon germa- 
nische Laute an der Donau und in den Alpenländern bis an die 
Adria erklungen. Im wilden Anpralle gegen die alternde Welt 
beherrscherin Roma waren Markomannen, Langobarden, Rugier, 
Heruler, Skyren u. a. durch diese Gebiete gezogen, und hatten 
die römischen Ansiedler und mit ihnen die römische Cultur theils 
vernichtet, theils zurückgedrängt, ohne jedoch bleibende Staaten- 
bildnngen ins Leben zu rufen. Ihnen nach kamen von Süden 
her, durch die Avaren gedrängt, die Slaven, welche die letzten 
Reste des römischen Wesens in den Alpenländern wegschwemmten. 
Die breiten Flußthäler der großen Ströme vielfach (wegen der 
Überschwemmungen) meidend, breiteten sie sich aus in Krain, im 
mittleren und oberen Drau-Gebiete bis hoch hinauf zu dem Groß 
glockner und Großvenediger, folgten der römischen Straße einerseits 
nach Tirol, andererseits in das Gasteiner Thal und den Lungau; 
ja einzelne Vorposten drangen bis gegen Galling vor. Nach 
Norden zu erstreckten sich die Ansiedlungen der neuen Bewohner
	        
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