Volltext: Durchbruchstäler am Südrand der Böhmischen Masse in Oberösterreich [1]

bei Purgstall, Blick gegen W. 
also beim großen Aschachdurchbruch 
muß/ welchen Anteil an seiner Ent- 
die Sandgruben im Pram 
bacher Holz n. vom Steindl 
Auch hier liegen über 
bläulichen, in den oberen 
Partien rostig angewit¬ 
terten Sanden Schotter 
in Form einer reichlichen 
Geröllstreu, die sich aber 
nirgends zu einer geschlos¬ 
senen Decke angesammelt 
hat. W. unterhalb vom 
Steindl taucht nochmals 
das Grundgebirge in der 
bereits erwähnten, gegen 
den Prambach vorspringen¬ 
den Kuppe auf, die aber 
unmittelbar beim Steindl 
gegen 0 zu schon wieder 
unter die Sande einfällt. 
Das Durchbruchstal bei 
Purgstall wurde zu einer Zeit angelegt, in der 
der ganze, Massivrand hier noch unter den 
Tertiärsanden begraben lag. Die Aschach war 
längst in dem kleinen Durchbruch festgelegt, als 
durch die von beiden Seiten einsetzende Grundauf¬ 
deckung der alte Einschnitt beim Kollerbichlsattel 
wieder auflebte. Er wäre für die Aschach der von der 
vormiozänen Formung des Massivrandes vorge¬ 
zeichnete nächste und bequemste Weg in die Böhmische 
Masse 
Wenn man 
offen lassen muß, welchen Anteil an |einer v^m- 
stehung die Epigenese hat und welchen die Anteze- 
denz, so ist beim Kollerbichldurchbruch die epige¬ 
netische Natur der kurzen Engtalstrecke ganz außer 
Zweifel gestellt. 
Auch 
Bild 15. Becken von Purgstall bei höherem Wasserstand, Blick gegen W 
Der Ritzinger Bach 
der Ritzinger Bach, der von SSO her der 
zugleich mit dieser in 
untersten Laufstück 
ein kleines epigenetisches 
Durchbruchstal geschaffen. 
Er sammelt seine Gewässer 
im Tertiärgebiet sö. von 
Pramkirchen. Bei der Ort¬ 
schaft Steinbruch treten hier 
schon die äußersten Vor¬ 
posten der Böhmischen 
an ihn heran. Von 
an verengt sich das 
die Gehänge werden 
steiler und der 
hier bereits im 
Bereiche des Granites, 
wenn auch die w. Talein¬ 
fassung noch größtenteils 
mit jüngeren Ablagerungen 
bedeckt ist. Zur Bildung 
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