Volltext: Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich)

Rudolf Guby Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich) 
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schon nach der Zuteilung der ersten kleinen Modellarbeiten sichtlich bemüht, sich möglichste 
Selbständigkeit zu schaffen. Er kritisierte in allerdings ungemein höflicher Form Messentas 
Entwürfe, er korrigierte und ergänzte sie selbständig durch Reliefkompositionen, er schickte 
seinen Entwurf für den wundervollen iHdersbacher Hochaltar ein, damit man „etwas von 
seiner Hand Gezeichnetes sieht“. Es ist bei dem hohen Können und dem ungeheuren 
Selbstbewußtsein Götzens an und für sich wahrscheinlich, daß er sehr bald, besonders zu 
der Zeit, als, wahrscheinlich im Herbst 1724, Messenta Lambach verließ, seine Inventionen 
in den Vordergrund brachte. Schon im Vertrag vom 17. Juni 1724 (C. IV) ist nur immer 
davon die Rede, daß die Dachungsgruppen und Figuren „nach denen Modelln“ anzufertigen 
seien, nur bei den Basreliefen heißt es ausdrücklich „nach dem Riss“. Gerade für die Einzel 
figuren ist es ja recht naheliegend, daß sie Götz selbst inventierte, wie er ja auch von den 
Engelsfiguren für das Hl.-Geist-Portal, welche er zu gleicher Zeit herstellte, in einem 
Brief vom 12. Oktober 1723 ausdrücklich schrieb: „hir folchen auch 2 getanken von denen 
engein, so an das bortal von stein gemachd werten, es seint zwar nichd fleissich gezeichnet, 
Zeichnung zur Tabernakelgruppe des Hl. Geistaltars.
	        
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