Volltext: Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich)

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Rudolf Guby Die Dreifaltigkeitskapelle in Paura bei Lambach (Oberösterreich) 
Pfingstfestbericht der Apostelgeschichte (vgl. C. IV). Der Gottesmutter ist als Braut des 
Hl. Geistes in diesem Altar noch besonders gedacht; am unteren Rande des Tabernakels 
befinden sich nämlich die Statuetten der hl. Verwandtschaft Mariens: St. Joachim (Abb. 24), 
St. Anna, St. Josef und St. Johannes Baptista. Die beiden Gruppen der Dachungen versinnbilden 
die Liebe. Die Liebe zu Gott wird durch eine im innigen Gebete nach aufwärts blickende 
weibliche Figur dargestellt, neben ihr erblicken wir die übliche Darstellung der Caritas: die 
Abb. 12 Dreifaltigkeitskapelle, Gottvateraltar, Engelschöre: „Throne und Fürstentümer“. 
säugende Mutter mit Kindern (Abb. 25). Die rechte Dachungsgruppe beinhaltet eine Darstellung 
der Nächstenliebe, nämlich eine weibliche Fig*ur in ländlichem Gewände, auf reichem Ernte 
segen kniend und Gott dankend, welche einem Putto, der als Wanderbursche gekleidet ist, aus 
ihrem Überfluß ein Almosen spendet; eine weitere weibliche Figur dieser Gruppe variiert das 
Thema des guten Hirten (Abb. 26). Die Reliefs der Rückseite zeigen die ersten Sünden wider 
die Liebe zu Gott bzw. ihre Sühne: die Vertreibung aus dem Paradies, den Brudermord Kains 
und die Sintflut mit der Arche Noes. Das Relief am Stipes des Altars kündet das erste Geheimnis 
des freudenreichen Rosenkranzes, die übrigen Geheimnisse sind wieder an der Laibung 
des Apsisfensters stukkiert. Die Bekrönungsfigur der Kuppel stellt einen der hl. 3 Könige 
dar, die beiden anderen sehen wir al fresco im Hintergrund. Am Aufsatz der Altararchitektur
	        
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