Volltext: Versuch einer Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich unter der Anführung des Stephan Fadinger und Achatz Wiellinger (1 / 1805)

gerung genannt wird/ ist von der Zeit an zu rech¬ 
nen, als die. Bauern das Ufer und Ebelsberg be¬ 
setzten, denn da fiengen sie auch schon an , die Zu¬ 
fuhr der Lebensmittel M sperren. 
Am nämlichen Tage trug das Preunerische Re- 
. giment im Mühlviertel wieder einen Sieg über die 
Bauern davon. Letztere hatten sich bei drei tausend 
Mann stark gesammelt/ nm den Markt Leonfel- 
den anzugreifen, die darin liegende Besatzung zu 
verjagen, oder den Markt anzuzünden, wenn dieses 
nicht gelingen würde. Preuner erhielt Nachricht da¬ 
von,, und schickte eine Abtheilung seiner Truppen 
der Garnison in Leonfelden zur Verstärkung 'jti. 
Eher, als sie dort anlangen konnten, zogen ihnen 
die Bauern entgegen, und alsogleich begann das 
Gefecht. Ungeachtet ihrer Überlegenheit wurden die 
Rebellen zertrennet/ und verlohren dreihundert an 
Todten nebst vielen Gefangenen, unter welchen sich 
auch ihr Hauptmann befand. Die Soldaten eilten 
alfogleich nach Wasenberg, fanden aber das 
Schloß bereits von den Bauern geplündert und ver¬ 
lassen. St. Veit, und andere benachbarte Dcte 
wurden darauf von den Soldaten besetzt, und aus 
dem Markte Haslach den zweiten September fünf 
hundert Bauern durch die beiden Hauptleute, Straub 
und Preller, vertrieben. Oberst Preuner wollte 
sich seines Kriegsglückes so lang bedienen, als 
im
	        
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