Volltext: Versuch einer Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich unter der Anführung des Stephan Fadinger und Achatz Wiellinger (1 / 1805)

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Sbkistleutenant mußten fünfhundert Reichsthaler als 
sogleich erleg! werden" ck). 
Den 27t«« Aug» gm frühen Morgen etfchitfi 
Löbel vor der Stadt Wels, und forderte den Wiel- 
llnger, der mit zweitausend Bauern dieselbe besetzt 
hielt, zur Uibergabe auf. Wiellinger bath sich zwei 
Tage Bedenkzeit aus, konnte jßber nur eine Stunde 
verwilliget erhalten, in welcher die Unterhandlung 
zu Stande kam, daß er mit feinen Bauern abzie¬ 
hen solle. Darauf stellte sich das kaif. Volk ins 
Gewehr, und machte eine Gasse, zum Abzug. Also 
zogen die Bauern mit ihren Spießen, Stangen, 
und Gabeln aus, denn kein anderes Gewehr ließ 
man ihnen nit von der Stadt Wels ab» Es la¬ 
gen zwei Regimenter in und außer Wels acht Tag 
lang, die den Bauern großen Schaden thaten." 
Am folgenden Tage wurde auch das Kloster und 
der Markt Lambach von den Bauern verlassen, 
die sich alle in das Lager zu Weibern zurück zogen, 
worauf die kaif. Soldaten in Lambach einrückten» 
60 viele erlittene Niederlagen machten die 
Bauern Endlich aüf ihre eigenen Kräfte mißtrauisch. 
Ein großer Theil derselben, von Löbel und Prenner 
geschlagen oder erschrecket, kehrte nach Haüse zu¬ 
rück, 
<0 Zu vergleichen ist Khevenbiller p. 119»,
	        
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