Volltext: Versuch einer Geschichte des Bauernkrieges in Oberösterreich unter der Anführung des Stephan Fadinger und Achatz Wiellinger (1 / 1805)

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dert, und dero Stellen von Ihrer Churfl. Durchl. 
anderwarks wohl habenden Ministris ersetzt werden 
möchten." Uibrigens soll alles dieses der Pfandin« 
habung nichts benehmen. 
Die schriftliche Antwort, welche am achten Am 
gust dem kais. Gesandten in München übergeben 
wurde, ist sehr weitläufig. Khevenhiller hat sie uns 
aufbewahret. Das Commando wird dem Kaiser 
überlassen, obwohl der Churfürst dafür halte, daß 
es ihm zukomme. Die Unkosten müsse der Kaiser 
tragen, weil dem Churfürsten versprochen wurde, 
ihn bei seiner Pfandherrschaft zu beschützen, bis die 
Schuld abgezahlet seyn würde. "Wiedenn unschwer 
Zu demonstriren, daß dieser Aufstand, vor und ehe 
die Reformation anbefohlen und exequirt, sich nicht 
erhoben, die Baurfchaft den Religionspunkt vvr 
allen Dingen, und wenn man gleich tn den übrigen 
Punkten remediren wollte, in Richtigkeit begehren, 
und daß eben solche übrige Punkte, derenthalben 
vorher nie nichts an Ihre Churfl. Durchl. gebracht 
oder geklagt worden, leichtlich remedirt werden kön, 
nen." — Daß sich die Stande wegen des Bairi¬ 
schen Militärs beiir^ Churfürsten "beklagt haben, 
er doch selbst in seinem Reseript an dieselben 
vom 2Oten Julius bekannt. Niemand wollte nun 
Ursacher des Uibels seyn. — Der Churfürst, heißt 
kö weiter, halte daf^r, er könne die Unkösten for- 
P ' ■ dem,
	        
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