Volltext: Milde Beiträge zur Sitten- und Kunstgeschichte (1)

Habert-Konzert. 
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chöre und Orchesterwerke, gemischte Chöre, Vorträge für Klavier, 
Heiteres und Ernstes aufeinander, und wenn etwa ein Zuhörer 
vor dem Konzerte die Befürchtung hegen mochte, es werde ein— 
tönig ausfallen, weil alles vom' gleichen Komponisten sei, so 
wird er am Schlusse haben gestehen müssen, daß er die reiche 
Erfindungsgabe und 
Vielseitigkeit des 
Meisters bewundere. 
Jawohl, Habert ge— 
hört zu jenen wahr 
haft schöpferischen 
Künstlern, denen die 
Ideen nicht aus— 
gehen. Wie er in 
seinen kirchlichen 
Kompositionen 
immer neue und tiefe 
Gedanken und Ge— 
fühle zum Lobe 
Gottes entwickelt, so 
verdient er es auch, 
in Konzerten einen 
Ehrenplatz unter den 
Besten einzunehmen. 
Es ist kein geringes 
Lob für Ried, daß 
man hier zum ersten 
Male in größerem 
Umfange die welt— 
lichen Werke Haberts 
zu Ehren gebracht 
hat. Spieler und Zu— 
hörer haben gleicher— 
maßen Anteil an dem 
Verdienste. Erstere 
entledigten sich ihrer 
Aufgabe mit vollem Verständnisse und bewundernswerter Aus— 
dauer, manche von ihnen hatten Gelegenheit zu hervorragenden 
Kunstleistungen. Wir nennen die Mitglieder des Streichquartetts, 
die Herren Dr. Pi esch, Pohl, Winterm ayr und Dachauer, 
die des Männerquartetts Dr. Hartl, Lukesch, Rothauer und 
Thalhammer, dann das Fräulein Lina Fischer als 
Sängerin eines gar lieblichen Wiegenliedes, das Herr Winter— 
mayr auf dem Klaviere begleitete Herr Katzlberger spielte 
im Vereine mit Dr. Piesch die Sonatine fuͤr Klavier. Herr 
Rauter aus Tumeltsham beherrschte das Harmonium. Die 
Hartl, Milde Beiträge. 25
	        
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