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Habert in Wien. 
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(iber Gradualis I.). gur Herausgabe desselben wurde Habert 
von der in Prag bestehenden Gesellschaft zur Förderung deutscher 
Wissenschaft, Kunst und Literatur in Böhmen unterstützt. Ebenso 
muß sich die kleine Orgelschule, die Habert im Jahre 1896, 
wenige Monate vor seinem Tode, verfaßte, erst Bahn brechen; 
sie ist aber bereits vom kk. Ministerium für Kultus und Unter 
— zum Gebrauche an Lehrerbildungsanstalten als geeignet 
erklärt. 
Bekannter ist hingegen, von Wien gesprochen, Haberts Mit— 
wirkung an der Herausgabe der Denkmaler der Tonkunst in 
Oesterreich. Durch diese kam er in Verbindung mit verschiedenen 
Musikgelehrten, besonders mit dem erst seither von Prag nach 
Wien berufenen Dr. Guido Adler. Es darf wohl auch verraten 
werden, daß der Gedanke einer Berufung Habertis nach Wien in 
den letzten Jahren wieder öfter in einflußreichen Kreisen be— 
sprochen wurde. 
Seit seinem Tode hat das k.k. Ministerium für Kultus 
und Unterricht das Interesse an den Werken Haberts dadurch 
an den Tag gelegt, daß es die Abnahme von fünf vollständigen 
Exemplaren der von Habert selbst begonnenen Gesamtausgabe 
seiner Werke zusagte Die erste Versendung einschließlich der 
jüngst im Drucke vollendeten Werke, das ist der Klavierschule, 
der Harmonielehre und der Lehre vom einfachen Kontrapunkte, 
wird demnächst von der Musikalienhandlung Breitkopf und 
Härtel in Leipzig vorgenommen werden Es ist kein Zweifel, 
daß Wien durch die fortgesetzte Veröffentlichung der noch zahl— 
reichen Manuskripte Haberts mächtige Impulse in der Musik 
überhaupt und in der früher bezeichneten kirchlichen Kunst— 
richtung insbesondere erfahren wird