Volltext: Böhmisches Notgeld im Jahre 1848 und 1849

Arabesken im weißen Untergründe. Es scheinen von den grün ge¬ 
färbten 20.000 Stück ausgegeben zu sein. Auch gab I. E. Putsch 
allein papierene 12- und Fünfkreuzer aus. 
Juliusthal: Der Teichmüller Jarisch machte auch solche Billetts, 
allein sie wurden nicht gern genommen, weil man wahrscheinlich 
Verluste fürchtete. 
Jungbunzlau: Hermann Mautner ließ 8- und Sechskreuzer 
C. M. in Umlauf setzen aus Papier, erstere gelb, letztere weiß- 
gelblich^ mit schwarzer Verzierung und Schrift. Sie wurden bei der 
dastgen Weg- und Stadtmaut mit eigenhändiger Unterschrift und 
Siegel (d. H. Stempel, welches beides sich auf der Kehrseite befand) 
nur angenommen. 
Jungbunzlau: W. Hawlik und W. Sautschek verausgabten 
papierene Zehner und Fünfer C. M. von grüner und gelber 
Farbe mit schwarzer Schrift und weißem Unterdrück: „W. Hawlik 
& W. Sautschek". Sie tragen als Datum den 8. März 1849. 
Jungbunzlau: W. Hawlik: Desgleichen Fünfkreuzer von demselben 
Datum, bei welchem jedoch der weiße Unterdrück der Namen fehlt, 
auch ist die gelbe Farbe weit dunkler. 
Bö hmisch -Kamnitz: Der vereinigte Handels- und Fabriksstand 
gab papierene Sechskreuzer C. M. aus zur Auswechslung gegen 
k. k. Banknoten, deren Wert deponiert war. Sie waren vom 
16. Oktober 1848, von gelber Farbe mit schwarzer Schrift und 
Rand. Die Rückseite zeigte die weißen verschlungenen Buchstaben 
VHFBK. 
Ebendaselbst soll der Wirt „im Roß", namens Kittel, Dreikreuzer auf 
roten: Papier ausgegeben haben. 
Karbitz: Franz Törmer, Josef Rittig, Konrad Strinzky Franz 
Roehn emittierten 20- und Zehnkreuzer von grünem Papier 
mit schwarzer Schrift, die Hanfe in Prag druckte. Auf demselben 
befand sich das Spmbol des Handels: Merkur mit dem Stabe auf 
Waren sitzend. Datiert vom 30. Jänner 1849 hatten sie Gültig¬ 
keit bis Ende 1849. An der linken Seite der Hauptseite steht: 
Gott mit uns. Die Ungültigkeitserklärung wurde nach der Auf¬ 
lösung auf der Kehrseite bemerkt. 
Karbitz: Ernest Loos dd. im April 1849 gab Fünfkreuzer C. M. aus, 
grünlich mit schwarzer Schrift und Rand. 
Königswald: Adolf Fridl verausgabte im Jänner 1849 papierene 
Zwanziger auf Rosapapier mit schwarzer Schrift und Einfassung. 
Kolleschowitz: A. Hitler dd. 3. Feber 1849 gab Zehnkreuzer C. 
M. aus, die nur gegen Waren oder k. k. Banknoten eingewechselt 
wurden, blaßgrün mit schwarzer Schrift und Rand. 
Kostenb lat: A. Herlitze gab im April 1849 papierene 20-, 10- und 
Sechskreuzer aus, weiß mit schwarzen Arabesken und Buchstaben,
	        
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