böhmischer Angabe. Das Ansehen beider ist ganz verschieden, erstere
zeigen 4 Engel, letztere nur eine Randverzierung und in der
Mitte ein Schild.
C. W. Medau gab auch Vierkreuzer C. M. weißlich uird den Zehn¬
kreuzern gleich aus, mit brauner Rückseite, in dessen Mitte der
Name gedruckt steht. Die Zehnkreuzer hatten grüne Rückseite.
Friedrich Messerer gab im März 1849 Drei-, Vier- und Sechskreuzer
aus, weiß mit grüner Schrift und Rändchen.
Florian Hahnel dd. 10. März 1849 verausgabte Dreikreuzer C. M.
mit grünem Druck und Rand, hinten steht deutlich ebenfalls grün
gedruckt- Florian Hahnel.
Vom Gemeinderate wurden dd. 1. Feber 1849 bis Ende Juli 1849
gültige Zehnkreuzer ausgegeben, welche die Leitmeritzer Rentkasse
einlöste, sie hatten grüne Unterfarbe, schwarze Schrift uird Rand,
auf der Rückseite steht geschrieben: I. Fleischer, Baschty (?) und
der halbe Stempel des Stadtrates.
Libochowitz: Martin Watzek, Gastgeber, benutzte Fünfkreuzer C.
M. mit grünem Unterdrück, mit dem Namen und schwarzer
Schrift und Rand, der Text ist deutsch und böhmisch. Rechts unten
innerhalb schraffierter Linien der geschriebene Name.
Liebauthal bei Königsberg: Gebr. Lenk gaben dd. 20. Oktober
1848 papierene Zehner aus, die in der Fabrik eingewechselt wurden.
Ihre Farbe war rosa, mit weißem Wasserzeichen: „Gebr. Lenk."
Lobositz: Fürst A. Schwarzenberg gab weiße Papier-Zehner C. M.
mit schwarzer Schrift und Rand und gelbem figurierten Druck
aus, welche die Lobositzer Rentkasse garantierte.' Direktor und
Rentmeister unterzeichneten sich. Auf der Kehrseite steht inner¬
halb gelber Verzierung: Fürst A. Schwarzenberg.
Lobnitz: Franz Janda gab unter dem 1. Dezember 1848Zehnkreuzer-
Noten aus mit dem böhmischen Wappen.
Mariaschein: Eduard Ulbrich, Besitzer des Gasthofes „zum Ritter
von Bleileben", im April 1849 gab Vierkreuzer-Noten C. M.
aus. wofür er mit seiner Realität haftete, aber nur mit Unterschrift,
Ziffer und Siegel versehene einlöste, was auf der Vorderseite zu
sehen war, mit Verziemngen und die Schrift in Kränzen um¬
schlossen.
Melnik: Vinzenz Hoffmann gab 4- und zwei verschiedene Sorten
Zweikreuzer aus. Die kleineren gelben Zweikreuzer zeigten auf
der Hauptseite: Vinzenz Hoffmann in Melnik und zu beiden
Seiten rund mit dem Stempel aufgedruckt: 2 Kreuzer E. M., auf
der Kehrseite steht geschrieben: Vz. Hoffmann giltig für (darunter
wieder der Stempel). Die größeren, auch gelben Zweikreuzer
wurden gegen Garantie im Jänner 1849 ausgegeben und galten
bis Ende Juli 1849. Als Unterdrück stand vorn: „2 Kreuzer Conv.
Mze." und hinten: „Vinzenz Hoffmann." Die Vierkreuzer waren
rhnen gleich gebildet, waren jedoch von grüner Farbe.
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