Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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helf für die Verwaltung dienen können, so mußte sie gerade 
m dieser Hinsicht der geänderten Lage Rechnung tragen. 
Auch in der Art der Behandlung des Stoffes im einzelnen 
war ein Abgehen von der amtlichen Kunsttopographie ge¬ 
boten. Denn um die für ein Handbuch unerläßliche Über¬ 
sichtlichkeit zu erreichen, schien es erforderlich zu sein, an 
Melle der erschöpfenden Beschreibung eine bloß schlag¬ 
wortartige Bezeichnung der wesentlichen Merkmale der er¬ 
wähnten Werke treten zu lassen. 
Es wird zunächst vielleicht wunder nehmen, daß der hie- 
mit unternommene Versuch, eine knappe kunsttopographi¬ 
sche Behandlung der in dieser Hinsicht noch so gut wie 
unbearbeiteten Teile Oberösterreichs einzuleiten, mit dem 
politischen Bezirke Eferding begonnen wurde, wiewohl ge¬ 
rade über die Stadt Eferding, die einen wesentlichen Teil 
der Kunstdenkmale des Bezirkes birgt, vor nicht allzulanger 
£Mt bereits eine die gleichen Ziele verfolgende Arbeit er¬ 
schienen ist6). Allerhand Umstände ließen jedoch die Be¬ 
handlung dieses Gebietes ratsam erscheinen. Insbesondere 
der, daß ein Bezirk gewählt werden mußte, dessen nicht 
allzugroße Entfernung von Linz es dem Verfasser ermög¬ 
lichte, die Aufnahme des Bestandes neben seiner Amts¬ 
tätigkeit durchzuführen; auch schien es zweckmäßig zu 
sein, einen solchen zu behandeln, der wegen seiner ver¬ 
hältnismäßig geringen Ausdehnung sich für einen ersten 
Versuch besonders empfahl. Entscheidend für die getrof¬ 
fene Wahl war jedoch, daß der Landtagsabgeordnete des 
Bezirkes und Bürgermeister der Stadt Eferding, Kommer- 
zialrat Franz Vogl, bereits seit längerem eine aus mancher¬ 
lei Gründen leider immer wieder verschobene Heimattagung 
in Eferding in Aussicht genommen hatte, zu der dieser 
soUte Ü d'e KUnSt" Und Kl,lturdenkmale vorliegen 
Von einer eingehenden kunstgeschichtlichen Übersicht 
über die angeführten Kunstdenkmale wurde Abstand ge- 
«) O. Oberwalder, Die Stadt Eferding, Linz 1925.