Volltext: Zur Geschichte der oberösterreichischen Mundarten

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wart. I, freyse33 wart. I, w£re wart. 29, M£n/e wart. 48, Teten gau. 152, 
angeu£rd gau. 152, 153, ch£s gau. 162, geu&rde gau.192, ch£z stiftsurb. 
I 113, m£ssl stiftsurb. II 615, j£rlich stiftsurb. II 616; kernen gau. 178, 
nemen gau. 185. 
Anm.: Kein Umlaut liegt vor in folgenden Fällen: 
nah/t (( nähösto, nicht nähisto) gau. 18, kremsin. 110, nach/ten gau. 35, 
64, 83, 92, 103, 106, 117, kremsm. 107, 113, gau. 162, nach/t gau. 37, 
flor. 36, gau. 133,164, najten gau. 54, 55, nagjten gau. 83, 112, flor. 82, 
gau.178, nag/t flor.93, £enach/t wilh.46. In/tat gau.57,104, kremsm.33 
könnte das Adverb (ahd. stäto) vorliegen. In den in konjunktivischer 
Funktion gebrauchten gaben gau. 55, cham kremsm. 50, ge/chach kremsm.7 3 
könnte der Indikativ statt des Konjunktivs stehen. 
d) Häufige o-Schreibungen finden wir in nahst, weil mhd. ä zu einem 
ö-Laut wurde. Wir finden solche o seit dem ersten Drittel des 14. Jhdts.: 
noch/ten flor. 23, kremsm.72, noch/t flor. 35, kremsm.75, noch/ter flor.42. 
e) Einmal fand sich 6 für a in Selgröt flor. 36. (Vgl. hiezu § 5,2 c.) 
f) Ebenso fand sich nur einmal (1377) /teil (= st&te) flor. 113. 
Die ei für <a sind im Bayrischen nicht ganz selten. Weinhold führt § 80 
solche Schreibungen mit ei für & aus dem Süd- und Mittelbayrischen 
an, ebenso bringt Nagl 1894, S. 430 ff., Beispiele fürs Donaubayrische. 
In Teilen des Südbayrischen und in den Stadtsprachen Mittelbayerns 
hatte sich mhd. ei ) ä entwickelt und war so mit dem ä < mhd. <a zu¬ 
sammengefallen. So konnte umgekehrt ei auch für <a geschrieben werden. 
§ 15. Mhd. e. 
Laut wert: Für das mhd. e wird heute langer offener e-Laut ge¬ 
sprochen. Qualitativ herrscht also Zusammenfall mit dem e vor r, h, 
hs, ht und vor Nasal. (Vgl. Mdaa. § 23.) 
2. Schreibung: a) Am häufigsten wird e geschrieben: 
lehen cap. 1, mer gau. 2, abget gau. 3, /eie gau. 10, Er/am gau. 14, 
stent gau. 18, gemeret gau. 35, wenig gau. 136, vercheren flor. 2, ewigen 
flor. 41, Selhail flor.42, widercheren flor. 89, /elgeret wilh. 24. elichen 
kremsm. 4, ebiger kremsm. 4, merern kremsm. 7, ehaffter kremsm. 17, 
erblehen kremsm. 107, er/t kremsm. 110, zwen kremsm. 113, Sein 
kremsm. 116, pen (Strafe) kremsm. 116, emaln stiftsurb. I 373, egemelt 
gau. 180, Eren gau. 182, vmbkern gau. 188, gleden (Hütte) stiftsurb. 
I 65, begeung stiftsurb. I 66, rerkornhann (zu reren) stiftsurb. II 323, 
erung stiftsurb.il 612. 
b) Seltener begegnet e: 
e gau. 2, flor. 2, 38, ste gau 10, bege gau. 23, meren gau. 35, 
ehaften gau. 54, egenanten gau. 68, flor. 35, emaln gau. 67, nimmermer 
gau. 67, ehaft flor. 6, ge flor. 8, gewer flor. 94. 
c) Nur einmal fand sich ee in ee gau. 40, einmal ee in ee kremsm. 42. 
d) Häufiger finden wir ee? £: 
eegenant gau. 47, begeen gau. 51/152, pegeen gau. 51, eemaln 
gau. 77, ee flor. 113, gee kremsm. 99, Seeln kremsm. 116, begeet
	        
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