Volltext: Zur Geschichte der oberösterreichischen Mundarten

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gau. 135, pesten gau. 137, benennt gau. 150, menjleich flor. 2, elti/t flor. 6, 
erb flor. 6, gescheftes flor. 9, geschepf flor. 12, Jchepfer flor. 12, ve/t 
flor. 15, 18, 3welf flor. 24, Menjchen flor. 35, gebe^ert flor. 35, bereden 
flor. 55, Seid flor. 85,118, ellter flor. 94, edlen flor. 103, Emmer flor. 108, 
emer flor. 11 7, eher wilh. 7, vetern wilh. 7, gevert wilh. 20, angehencht 
wilh. 51, vejtunge kremsm. 8, end kremsm. 15, schenchen kremsm. 22, 
gesellschaftkremsm.58, bechennenkremsm. 59, wende kremsm. 59, gederter 
(Partie. Praet. von derren) kremsm. 59, lenger kremsm. 96, 105, volenden 
kremsm.99, Jenten kremsm. 104, gedenken kremsm. 106, helbling frid. 45, 
enckel frid. 48, Jcheffel urb. krems. II, Jlegrint (== siegerint Schlachtrind) 
urb. krems. 16, Rejchchorn (= trockenes [resche^] Korn) urb. krems. 43, 
Sei (= sellant) urb. krems. 53, pechen frid. 63, Tennck frid. 78, Reder 
frid. 83, Jtecken frid. 83, henten (Dat. Plur.) frid. 84, gens stiftsurb. I 351, 
Vletz stiftsurb. I 362, eilen stiftsurb. I 364, vertigen stiftsurb. I 366, 
Ek stiftsurb. I 368, maderpelg stiftsurb. I 371, gerten stiftsurb. I 373, 
gevellt stiftsurb. I 338, nent stiftsurb. II 513, hofsteten wart. 94, vexent 
stiftsurb. I 30, selde stiftsurb. I 71, henn stiftsurb. I 72, eilend stiftsurb. 
I 73, wegk (Subst.) stiftsurb. I 165. 
Anm.: Nur ein einziges Mal fand sich <a in widerr&d kremsm. 34. 
b) Dem Lautwerte vor r entsprechend finden wir i. Auch für 
diesen Übergang reichen im Bayrischen die Belege bis ins 12. Jhdt. 
(Michels § 84, Anm. 2). Aus Oberösterreich seien angeführt: irben gau. 56, 
irbe/chaft gau. 65, hirb/thüner gau. 68. 
c) Ferner begegnet seit dem ersten Drittel des 14. Jhdts. ö zur 
Bezeichnung des geschlossenen Umlautes, da ja mhd. ö durch seine 
Entrundung mit dem geschlossenen Umlaute zusammenfiel. Allerdings 
begegnen diese ö besonders in Nachbarschaft gewisser Konsonanten 
(m, r, s). Michels meint § 84, daß der Übergang e ) ö in geschlossener 
Silbe stattfand. 
An Belegen seien genannt: vrömder gau. 41, frömden gau. 48, 
kremsm. 21, solden (= sölden) stiftsurb.il 524, 525, enphrömden wart. 29, 
frömbden gau. 188, pösser gau. 165. 
§ 5. Der offene Umlaut von mhd. a. 
1. Lautwert: Dem offenen Umlaut entspricht in allen oberösterr. 
Mdaa. ein helles a. Dieses hat sich aus einem weit gebildeten e-Laute 
entwickelt, so daß die Entwicklungsreihe ä ) a wäre. Nach Schatz (Imst, 
§ 39) war der Übergang ä)a sicherlich im 15. Jhdt. vollzogen. Zu Beginn 
des 15. Jhdts. finden wir in Oberösterreich für mhd. ou, das vor f und m 
zu hellem a geworden war, dieselben Zeichen wie für den offenen Um¬ 
laut von mhd. a, was beweist, daß beide Laute bereits damals zusammen¬ 
gefallen waren. (Vgl. § 21.) 
2. Schreibung: a) Im 13. Jhdt. begegnet recht häufig e, das aller¬ 
dings auch sehr häufig für den geschlossenen Umlaut verwendet wird. 
Jedenfalls verrät dieses Zeichen stark schwäbische Beeinflussung. Wir 
finden es in: pherrleich gau. 14, tailheftig gau. 20, flor. 40, pfefleichem 
gau. 2 2, chenel (= kannelin, Deminutiv von kanne) gau. 54, tegleich 
gau. 76, tegen gau. ioi, flor. 118, lebtegen gau. 120, Jcheden gau. 136,
	        
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