Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

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Handel und Wandel. 
auf 14 fl., beziehungsweise 6 — 9 fl. C. M?°) 1837 wurde im Einvernehmen 
mit dem Magistrate festgesetzt, daß für jeden Meister ohne Unterschied das jähr¬ 
liche Auflaggeld fortan 24 kr., das Meisterwerden 5 fl. C. M. betragen solle. 
Gleichzeitig wurde auch die Gebühr für das Aufdingen und Freisagen der Lehr¬ 
jungen mit je 2 fl. C. M. bestimmt.") 
Die Schneiderbruderschaft besaß kein Stammvermögen. Schon 1544 heißt 
es von ihr in dein mehrfach erwähnten Visitatiousprotokolle: „Sie (die Schneider) 
haben nichts, dann (als) was sie zu der Beleuchtung unter Ihnen anschlagen"?") 
Znnungszrichen der Schneider. 
Aber auch die laufenden Einnahmen vermochten häufig nicht die Ausgaben zu 
decken, wofür z. B. die Jahresrechnung von 1788 einen sprechenden Beweis 
liefert.") 
Das alte Jnnungszeichen der Schneider befindet sich in: Gasthause zum 
„goldenen Löwen". Es besteht ans einer geöffneten Scheere aus Zinn, die auf 
einem Sockel aufrecht steht, und hat eine Gesammthöhe von 31’5 cm. Da es einst 
als Trinkgefäß biente, so ist es hohl, faßt aber nur 0'2 l. Das Handwerkszeichen 
trägt die Aufschrift: „Renovirt 20. Juli 1887 durch SB. N." 
Lederer und Weiszgiirbcr. 
Diese Gewerbe erhielten zu Beginn des Jahres 1604 eine neue Richtschnur 
durch die von der Landeshauptmannschaft erlassene allgemeine „Ledererordimng", 
die ihnen vom Magistrate ernstlich eingeschärft wurde?) In dieser Zeit gab es
	        
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