Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

Schematismus. 
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K. k. Evidenzhaltnng des Grundstenerkatasters. 
Der Wirkungskreis dieses Amtes umfaßt die Gerichtsbezirke Gmunden, 
Ischl und Schwaneustadt. Aintsleiter ist Valentin Seidl, k. k. Evidenzhaltnngs- 
Obergevmeter, dem als Hilfskraft Ferdinand Hüttenmayr beigegeben ist.') 
Die k. k. Finanzwache-Controlbezirksleitnug. 
Bereits vor Errichtung der k. k. Finanzwache befand sich in Gmunden eine 
Abtheilung der um das Jahr-1835 entstandenen k. k. Gefallenwache, welche 
dem Jnspectvrate in Steyr unterstellt war und von dem Unterinspector Strnadt 
geleitet wurde. Als die k. k. Gefällenwache mittels Allerhöchster Entschließung 
vom 22. December 1842 mit der bereits 1829 errichteten „k. k. Grenzwache" 
vereinigt worden war und von nun ab den Titel „k. k. Finanz wache" führte, 
wurde auch in Gmunden ein „Commissariat" derselben errichtet und 1869 
in die „Controlbezirksleitung" umgewandelt. Ab 1843 fungirten der 
Reihe nach als Amtsleiter: Pilka, k. k. Connnissär; Leopold Sarsteiner, 
k. k. Respicient; Riesner, k. k. Commissär; Leopold Sarsteiner, k. k. Connnissär, 
später k. k. Obercommissär; Anton Pecha, k. k. Obercommissär; Franz 
Diener, k. k. Obercommissär (25. Oktober 1895 bis 15. December 1898). Auf 
diesen folgte als Contrvlbezirksleiter Anton Kraml, k. k. Obercommissär, welcher 
den Posten noch heute versieht.') Der k. k. Finanzwache-Controlbezirk Gmunden 
umfaßt die Gerichtsbezirke Gmunden und Ischl. Die ihm zugewiesenen fünf Finanz- 
Wache-Abtheilungen, aus insgesammt 17 Mann bestehend, befinden sich in Gmunden, 
Vorchdorf, Ischl (zlvei) und Hallstatt. Die Finanzwache-Abtheilung Gmunden 
zählt an Mannschaft dermalen (1. Februar 1900) drei Oberanfseher (Ferdinand 
HermannZeder, Abtheilungsleiter, Josef Ferstl, Kaspar Auhuber) 
und einen Aufseher (Johann Pan Hofer).") 
Das k. k. Hanptsteneramt. 
Nachdem Se. Majestät Kaiser Franz Josef I. mittels Allerhöchster Ent¬ 
schließung vom 19. Juli 1849 die Organisirung der Behörden zur Verwaltung 
der directen Steuern genehmigt hatte, wurde zufolge Dekretes des k. k. Finanz- 
Ministeriums äclo. 19. November desselben Jahres, Z. 11.232, auch in Gmunden 
ein k. k. Steueramt errichtet. Die Geschäfte desselben führten: Michael 
Schönberger, Einnehmer; Anton Bin na, Controlor; Eduard Sch ei bl, 
Official; Am and Hoch, Official; Mathias Hessenberger, Assistent; 
Johann Ruthner, Assistent. 
Im Jahre 1871 wurde dieses Amt „in die I. Classe erhoben", und führt 
seither den Titel „k. k. Hauptsteuer amt".') Ehemals in dem Hause An der 
Traunbrücke Nr. 3 untergebracht, fungirt dasselbe nunmehr seit einer Reihe von 
Jahren in dem ärarischen Gebäude am Klosterplatz Nr. 2. Dermalen (1. Februar
	        
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