Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

Der Curort Gmunden. 
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danach begann auch in der Salzsoole ein neuer ärztlicherseits empfohlener Hcil- 
factvr in der Gegend zu erstehe», und so übte nicht mir die Aussicht auf er¬ 
quickenden Natnrgcnnß, sondern bei Manchen, noch die Hoffnung ans Gesundung 
ihre Anziehungskraft ans. Ueber die sonst zu Gmunden zur selben Zeit bestehenden 
Bäder, wie auch über das Klima des Ortes haben wir bereits in, ersten Bande 
dieser Arbeit (S. 88, 376) berichtet. 
Dein keimenden Freindenzuflnsse, welcher an. Beginne der. Zwanzigerjahre 
bereits gegen hundert Personen, meist ans der Reichshauptstadt nach Gmunden 
Lor dem LaiiLfchlosse Ort. 
gebracht hatte, kan, die Billigkeit der Lebensrnittel und in weiterer Folge die all¬ 
mähliche Verbesserung der Verkehrsmittel, sehr zu Statte». 
Zur Unterkunft dienten (wir haben mit unseren Ausführungen zunächst 
nur die ersten sechs Decennien des XIX. Jahrhunderts im Auge) mehrere gut 
bürgerlich eingerichtete reinliche Gasthöfe. Als „erstes und vorzüglichstes" galt 
das „goldene Schiff" mit einem Speisesalon im ersten Stock, „wo aus Rücksicht 
der resp. Damen nicht geraucht wird", dann einein Garten -Balcon, „,vo es sehr 
gemüthlich ist und viele andere Objecte, die demselben einen in- und außer¬ 
europäischen Ruf Wege» vorzüglicher und prompter Bedienung und billiger Preise 
bereits gesichert haben". In diesem Gasthofe wurden alle „Festivitäten" jener 
Zeit abgehalten. Die Fremdenzimmer daselbst waren „schön möblirt, mit der 
größten Reinlichkeit und guten Betten gleich aufmerksamst besorgt und mit 
Prospecten des Salzkammergntes geziert". Das genannte Hans erfuhr nach 
seiner Uebernahme durch Franz Tisch (1837) eine bedeutende Umgestaltung, 
wie denn der eben Genannte durch seine Thatkraft überhaupt Vieles z»m Auf- 
schwunge des Fremdenverkehres in Gmunden beigetragen hat?) Im „goldenen
	        
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