Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

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Veretnslsbsn. 
zelncn Vereine, welche je nach der Zahl ihrer Mitglieder variiren, indem für jedes 
derselben 10 kr. ans der betreffenden Vereinscassa entrichtet werden. Der Verband 
hielt bisher (Juli 1899) drei Verbandsconcerte, und wandte drei Viertheile des 
Ueberschnsscs derselben humanitären Zwecken zu?) 
Ortsgruppe Gmunden des oberösterreichischen Lundes- 
W o h l'thnt ig Ke itsuereines. 
Zweck der Ortsgruppe ist die Förderung der Ziele des Stammvereines, 
d. i. die Errichtung und dauernde Erhaltung einer Anstalt zur Unterbringung und 
Versorgung geistesschwacher, blödsinniger, idiotischer und cretinhafler, mittelloser 
Kinder, zunächst aus dem Lande ob der Ens. Sie wurde am 26. Mai 1895 
von Dr. Emil Pesendorfer, Zahnarzt, gegründet, und zählte am Schlüsse 
des Jahres 1899: 160 Mitglieder. Außer dein Genannten, welcher die Obmann- 
stelle bekleidet, fnngiren als Leiter der Ortsgruppe: Al bin Tschirf, Obmann- 
Stellvertreter; Franz D eising er, Schriftführer; Ernst Deutl, Cassier?) 
G p nr i x a st et l o ereilt. 
Ueber diesen Verein wurde in den Hauptzügen bereits im ziveiten Bande, 
S. 22 berichtet. Derselbe besteht gegenwärtig aus 28 Mitgliedern. Seiner Leitung 
gehören seit der erste» Generalversammlung an: Dr. Karl Beistorfer, Alois 
Kaltenbrnner, Dr. Ferdinand Krackowizer, Franz Margelik und 
Dr. Hans Wolfs grub er. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beziffert sich ans 5 fl?) 
Meuein zuw Iiöwdewung dew Gmuuöcnew StudtcupeUc. 
Die Gründung dieses Vereines entsprang einem längst gefühlten Bedürfnisse. 
Seit Jahren, insbesondere seit der Sistirnng des hiesigen „Musikvereines", waren 
die einheimischen inusikalischen Kräfte ans ein kleines Häuflein zusammengeschmolzen, 
und hatte insbesondere die Instrumentalmusik nur in der „Veteranencapelle" eine 
entsprechende Vertreterin gefunden. Wenn nun diese auch seit ihrem vieljährigen 
Bestände höchst verdienstliches erstrebt und thatsächlich auch geleistet hat, so fehlt 
es doch auch ihr an einem jungen Nachschub, und dieser Umstand ließ befürchten, 
daß mit ihrer hieraus nolhgedrungen sich ergebenden Auflösung die Stadt Gmunden 
in absehbarer Zeit ohne Musikcapelle sein würde. Um nun auch in Gmunden 
nach dem Muster der bereits seit mehreren Jahren in Wels, Nied und Vöcklabruck 
bestehenden eine „Stadtcapelle" ins Leben zu rufen, bildete sich im Frühling 1896
	        
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