Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

Vereinsleben. 
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bestellten Curcommission zu heben und ju pflegen". Die an sich löbliche Intention 
erwies sich aber gar bald mit Hinblick auf das Bestehen der letzteren als über¬ 
flüssig, und so löste sich denn der junge Verein bereits am 4. April 1892 unter 
llebergabe seines Fundus instructus an die Curcommission Gmunden wieder auf?) 
Irveigvevein Gmunden des Untlöol'iseHen Hlnivevfitütsveveines. 
Dieser Zweigverein wurde als „Pfarrgrnppe Gmunden zur Mariä Himmel¬ 
fahrt" des Vereines für Gründung lind Erhaltung einer freien katholischen 
Universität zu Salzburg am 3. Jänner 1891 von deut praktischen Arzte Franz 
Pesendorfer ins Leben gerufen und zählte im ersten Jahre seines Bestandes 
207 Mitglieder. Die Leitung des Zweigvereines bestand damals aus dem Obmanne 
Franz Pesendorfer, dessen Stellvertreter Dr. Emil Pesendorser, Zahnarzt, 
dem Schriftführer Dr. Johann Andlinger, Cooperator, dessen Stellvertreter 
Franz Poll, Kaufmann, dein Cassier Georg Eggerer, Schuhmacher, imb 
dessen Stellvertreter Sebastian Poll, Kaufmann. 
Die Vereinsleitung besteht gegenwärtig aus dem Obmanne Dr. Emil 
Pesendorfer, Zahnarzt; dessen Stellvertreter Karl Spiesberger, Wein- 
händler; dem Schriftführer Franz Stadler, Stadtpfarr-Cooperator; dem 
Cassier Georg Eggerer, Schuhmacher. Die Mitgliederzahl beträgt dermalen 
(Juli 1899) 175, der Jahresbeitrag eines Jeden 1 fl. Der Verein sammelte bis 
Ende 1898 für seine Zwecke mehr als 1000 fl?) 
Iweigvevein Gmunden des Druu eu 51Ifsv>e veirres vom votlien 
Kveuze für Gbevöstevveich. 
Dieser Zweigverein wurde 1891, da der Stammverein damals bereits 
16 Mitglieder in Gmunden zählte, von Friederike Gräfin Prokesch von 
Osten gegründet, und verfolgte derselbe tlnter ihrer verdienstlichen Leitung die 
gleichen Zwecke, wie die Gesellschaft vom rothen Kreuze überhaupt. Seine Statuten 
wurden am 4. Mai 1891, Z. 6421/11, behördlich genehmigt, worauf am 16. Mai 
desselben Jahres die constituireude Generalversammlung im städtischen Rathhaus- 
saale stattfand, der neu gegründete Zweigverein zählte 1892 bereits 227 ordentliche 
Mitglieder, Ende 1899 aber 357, tvas eilt ausschließliches Verdienst seiner Be¬ 
gründerin gewesen ist. Der Verein ist in verhältnismäßig kurzer Zeit der tveitaus 
bedeutendste Zweig des Stammvereines in Oberösterreich geworden. Der jährliche 
Mitgliedsbeitrag ist 1 fl?) Im Jänner 1900 legte Gräfin Prokesch ihre führende 
Stelle zurück und das Gleiche thaten auch die übrigen eilf Mitglieder des Vereins¬ 
ausschusses.
	        
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