Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

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Vereins leben. 
k. k. Bezirkssecretär; Cassier: Georg Mayr, Consistorialrath und Stadtpfarrer; 
Schriftführer: Dr. Gustav Mitterbacher, Advocat; dann die sieben Aus¬ 
schüsse: Lambert Schmidbauer, Pfarrer in Altmünster; Dr. Hans Wolss- 
gruber, kaiserlicher Rath und Bürgermeister, Gmunden; Franz Koch, Alt¬ 
bürgermeister, Ischl; Michael Lab er, Bürgerschuldirector, Gmunden; Victor 
Ritter von Hebra, Villabesitzer, Gnrunden; Hieronymus Pnchinger, 
Bürgermeister, Ebensee; Dr. Richard Mitter, praktischer Arzt, St. Wolfgang.") 
Arbeiter - Witdungsvevein Krnunben und Arngebung. 
Dieser Verein wurde, nachdem dessen Statuten am 2. August 1882 die 
behördliche Genehmigung erhalten halten, am 27. August 1882 gegründet. Sein 
Zweck ist „die Wahrung der geistigen und materiellen Interessen seiner Mitglieder". 
Seine Gründer und anfänglichen Leiter waren: Blaschke, Czech, Hernlerjun., 
Kunz, Ban mann, Sch in ko. Die Mitgliederzähl betrug damals 43, gegen¬ 
wärtig (Juli 1899) 55. Das Vereinslocale befindet sich im Gasthanse „zum 
Hofwirt" (Badgasse Nr. 4). Der Verein gelvährt seinen Mitgliedern auch Reise- 
unterstützungen. Er war bisher „jederzeit am Platze, wenn es galt, die Interessen 
der Arbeiterschaft zu vertreten und zu fördern, und hatte somit auch einen geistigen 
Culturkampf durchzuführen". 
Die Vereinslcitung wird gegenwärtig von Steiner, Will esb erg er, 
E n s e r, R u ß b a u m e r, F i s ch l e d e r und W i e s a u e r gebildet.') 
Grtsverein bev evangelischen Kustav Adolf - Stiftung. 
Dieser Ortsverei» der Gustav Adolf-Stiftung ist ein auf Grund des § 23 
des Allerhöchsten kaiserlichen Patentes vom 8. April 1861 ins Lebe» gerufener 
evangelisch-kirchlicher Unterstützungsverein und ein Glied des oberösterreichischen 
Zweigvereiues der obengenannten Stiftung, steht durch diese» im organischen 
Verband mit dem österreichischen Hauptverein und mit dem Gesammtverein der¬ 
selben Stiftung. Er bezweckt „die Noth der evangelischen Glaubensgenossen in 
und außer Oesterreich, sofern dieselben anderweitig ausreichende Hilfe nicht er¬ 
langen können, nach Kräften zu heben". Die Statuten des Ortsvereines wurden 
mit Erlaß des hohen k. k. Ministeriums des Innern (Mo. 17. September 1882, 
Z. 14.143, genehmigt. Gründer desselben war die evangelische Filialgemeinde 
Gmunden. Im ersten Vereinsjahre bestand dessen Leitung aus dem Obmann 
August Bracher, dem Schriftführer Joses Engelhart und dem Cassier 
Christian Schwerdt. Damals zählte der Zweigverein 146, gegenwärtig aber 
285 Mitglieder. Die Summe der jährlichen Mitgliederbeiträge, welche von 
beliebiger Größe sei» können, beläuft sich dermalen auf 180 fl., die Vereinsleitung
	        
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