Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

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Vorstnslebsn. 
Endlich sei noch erwähnt, daß es eine alte Tradition des Clubs ist, jeglicher 
Politik und damit verbundener Bethätigung aus dem Wege zu gehen, und 
daß das Festhalten an diesem Principe große Vortheile für den allgemeinen 
gemüthlichen Verkehr aller Clubgenossen untereinander hat. 
Seit dem Jahre 1899 steht der Club unter Leitung des herzoglich cumber- 
land'schen Kammervirtuosen Emil Heß („Wolfram"), und verehrt in dem 
gewesenen Obmann Oberforstrath Nekola nunmehr seinen Ehrenpräsidenten. 
In der Skizzirung der Schicksale des Brnnnenclubs darf auch die sich 
nngetheilter Sympathien erfreuende langjährige frühere Inhaberin des Gasthofes 
„zum goldenen Brunnen" Frau Cacilia Wiesinger (innner nur „Mutter 
Wiesinger" genannt) nicht fehlen. 
Im Laufe der letzten Jahre hat die Clubgenossenschaft die jährliche Anzahl 
von 30 Mitgliedern meist überschritten. Die Zahl der Mitglieder, welche dem 
Club seit dem Jahre 1873 angehört haben und noch angehören, geht weit über 
die Ziffer 100 hinaus und erinnert sich die überwiegendste Mehrzahl stets mit 
Freude der im „Brunnenclub" zugebrachten frohen Stunden?) 
Ortsgruppe Krnunden des Deutschen Schutvereines. 
Dieser Zweigverein wurde über Anregung des Malers Kajetan Taitl im 
September 1884 gegründet, und hat als fatzungsmäßigen Zweck die Förderung 
der bekannten Ziele des Stammvereines. Die Ortsgruppe zählte im Gründungs¬ 
jahre zivei Gründer und 126 Mitglieder; als deren Leiter fungirten Dr. Karl 
Beistorfer, Gustav Adolf Gaßuer und Dr. Ferdinand Krackowizer. 
Dermalen wirkt als Vorstand Dr. Karl Beistorfer, als dessen Stellvertreter 
Michael Lab er. Der Jahresbeitrag ist 1 fl. Die Zahl der Mitglieder beträgt 84. 
Außerdem hat die Ortsgruppe in früheren Jahren durch Veranstaltung von 
Tanz- und anderen Unterhaltungs-Abenden, die meist mit einem „Glückshasen" 
verbunden waren, mehrmals nicht unbedeutende Beträge an die Centrale abgeführt?) 
Gewerbeverein. 
Dieser Verein wurde von MichaelLaber, Bürgerschuldirectvr in Gmunden, 
zu Ende 1881 gegründet und erhielt die behördliche Genehmigung seiner Statute» 
am 10. Jänner 1882, Z. 238/lI. Diesen zufolge bezweckt der Verein „die 
Hebung und Vervollkommnung der Gewerbe durch uneigennütziges Zusammen¬ 
wirken seiner Mitglieder 511 gegenseitiger Belehrung und Unterstützung, die Wahrung 
und Vertretung der gewerblichen Interessen, Verbreitung von gemeinnützigen 
Kenntnissen, Veredlung des Geschmackes, Ermunterung und Belehrung der Gewerbe¬ 
beflissenen, überhaupt Förderung der Gewerbethätigkeit in jeder Hinsicht". Die
	        
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