Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

Musik und Theater. 
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Tag. 
20. Die Mohrinn. Schauspiel in 4 Akte», von Ziegler. 
22. Genovefa. Schauspiel in 5 Akte», von Creuzin. 
31. Rollas Tod. Trauerspiel in 5 Akten, von Kotzebue. 
April. 
1. Weiberlaunen und Männerschwäche. Lustspiel in 5 Acten, von Ziegler. 
3. Lohn der Wahrheit. Schauspiel in 5 Akte», von Kotzebue. (Zum Vortheil 
der hiesigen Armen.) 
5. Die Soldaten. Schauspiel in 5 Akten, von Aresto. 
6. Das Strandrecht. Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Dann ein Ballet. 
8. Gras von Burgund. Schauspiel in 5 Akten, von Kotzebue. 
10. Vaterland. Schauspiel in 5 Akten, von Madame Weissenthurn. 
13. Saul, König von Israel. Melodram in 3 Akten, von Stegmayer. 
14. Die Mohriun repet. 
16. Der Kinderfresser. Ritterschauspiel in 4 Akten, von Anton. 
17. Kindliche Liebe. Schauspiel in 5 Akten, von Madame Weissenthurn. 
20. Noah. Drama in 4 Akten, von Ohleuschlüger. 
21. Porträt der Mutter. Schauspiel in 4 Akten, von Schröder. (Zum Vortheil 
des Sig. Bratsch.) 
23. Die Todtengruft auf Königswart. Ritterschauspiel in 4 Akten, von Zeineder. 
24. Der Brauttanz. Lustspiel in 4 Akten, von Claurens, nebst einer Schluß- 
Dekoration und Dank- und Abschiedsrede." 
Die Gesellschaft des Josef Bratsch war die letzte, welche in dein bis¬ 
herigen Musentempel gehaust hat, indem derselbe im October 1823 über Auftrag 
des k. k. Kreisamtes Steyr wegen Feuergefährlichkeit für immer geschlossen wurde?") 
Run erwarben die Gmundener Schauspiel-Dilettanten käuflich alle dort vorhandenen 
Requisiten, richteten damit im Schlosse Ort ein kleines Theater ein und eröffneten 
dasselbe unter der Leitung des dortigen Pflegers Schi bl am Pfingstmontage 1826. 
Das Unternehmen hielt sich aber wegen zu großer Entfernung von der Stadt nur 
wenige Jahre, weshalb sich die erwähnte Gesellschaft mit ziemlichen Opfer» im 
Erdgeschoße des Hauses Nr. 5 der Kammerhvfgasse mit theilweiser Benützung 
eines aufgelassenen Pferdestalles eine neue Stätte ihres Wirkens schuf, die noch 
zu Ende der Dreißigerjahre bestanden (mt?7) Eine Besserung dieser primitiven 
Verhältnisse trat erst mit dem Jahre 1841 ein, in welchem der damalige Besitzer 
des Gasthvfes „zum goldenen Schiff", Franz Tisch, im rückwärtigen Theile 
seines Hauses einen Saalbau aufführte, der nicht nur zur Veranstaltung von 
Bällen und anderen Unterhaltungen, sondern auch als Theater diente?") In 
diesem entfalteten nun sowohl Dilettanten, als auch auswärtige Schauspiel- 
Unternehmungen ihre Thätigkeit. So veranstaltete in der Zeit vom 8. Februar 
bis 5. Juni 1852 die „Dilettanten-Theatergesellschaft" unter der Leitung des 
k. k. Salinen - Hauptcassacontrolors Josef Kocziczka eine Reihe von Wohl- 
thätigkeits- Vorstellungen, welche ein Reinerträgnis von 200 fl. 30 kr. ergaben?")
	        
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