Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Dritter Band (3 / 1900)

Handel und Wandel. 
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Als Amtsdiener der städtischen Sparcassa fungirt, ani 1. November 1871 
dazu ernannt, noch dermalen Georg Schiller. Im Herbste 1899 wurden die 
Amtsloealitäten dem gesteigerten Bedürfnisse entsprechend beträchtlich vergrößert, 
so daß dieselben nunmehr das ganze erste Stockwerk des Gebäudes einnehmen. 
Sie wurden in dieser Ausdehnung am 8. März 1900 eröffnet. 
Im ersten Geschäftsjahre ivurde trotz des Krieges und der mißlichen Geld¬ 
verhältnisse eine Summe von 83.526 fl. 78'/, kr. eingelegt und der Reservefond 
mit einem Betrage von 544 fl. 18 kr. begonnen. Die weitere Entwicklung, wie 
auch sonstige Leistlingen des Institutes sind aus den beigegebenen Tabellen zu 
ersehen. 
Die städtische Sparcassa in Gmunden ist aus kleinen Anfängen zu einem 
Institute von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung herangewachsen, ein Beweis, 
daß ihre Gründung zur rechten Zeit erfolgte und einem wahren Bedürfnisse 
entsprang. Sie hob im Sinne ihrer Statuten H den Sparsinn und damit den 
Wohlstand der Bevölkerung uild gewährte stets der Stadtgemeinde selbst einen 
großen Nutzen, welcher namentlich in den hervorragenden cvmmunalen Schöpfungen 
der neuesten Zeit gewaltig in die Augen springt. In dieser Hinsicht ist das 
prophetische Wort zur vollen Wahrheit geworden, welches der Bürgermeister 
Johann Tag werk er am 7. Februar 1859 in der Sitzung des Gemeinde- 
Ausschusses gesprochen: „Er hoffe zuversichtlich, daß die Sparcassa unserer Stadt 
in Zukunft, wenn andere bestehende Einnahmsquellen versiegen, zlir weiteren 
Verschönerung die Mittel spenden könne und werde". Darum blühe und gedeihe 
dieses segensreiche Institut in alle Zukunft zum Wohle des Einzelnen >vie der 
Gesammtheit, zur bleibenden Ehre seines hochverdienten Gründers!^)
	        
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