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In Wehr' und Massen.
Nuine der Wundrrburg.
und der Rest in eine kleine Festung („Katze") umgestaltet. 1708 wurde jener
abermals verkleinert, da man einen Theil desselben zur Erbauung des Großkufen-
Handelamts-Gebändes verwendete. 1747 war noch immer „das alte Gemäuer" auf
dem Guglberg zu sehen, während sich um 1825 kaum noch spärliche Zieste der
Grundmauern vorfanden?'')
Es konnte nicht fehlen, daß sich auch die Sage um die Ruinen des Burg¬
stalls wob. Sie berichtet von einem enormen Schatze, der dort, gehütet von dem
Geiste des letzten „Burgherrn", verborgen ruhe. Seine Hebung, überhall,t nur
in gewissen Nächten möglich, sei noch Niemand gelungen?^) Die Sage war es
auch, tvelche den Namen „Wunnenpurg" in „Wunderburg", die dem Hügel noch
hellte eigen ist, verivandelt hat, um mit Bezug auf obige Mähre den Guglberg
und seine Ruine als Stätte wundersamer Vorgänge zu kennzeichnen.