Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Erster Band (1 / 1898)

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4 |||||' er Boden, auf welchem die Stadt Gmunden (zur Linken der Traun) 
sich ausbreitet, ist eine stufenförmig und allmählich ansteigende Berg- 
0m Topographie. 
lehne, welche an ihrem Fuße flach, jedoch in mäßiger Breite, gegen den 
See zu verläuft, nach der Traun hin aber ziemlich steil abfällt; auf 
ihrer Höhe geht sie theils in ein schmales Plateau, theils in die Er¬ 
hebungen des Hochkogels, des Calvarienberges und Wunderburghügels, 
wie auch deren Ausläufer über. 
Hingegen liegt die Vorstadt Traundorf (zur Rechten der Traun) mehr auf 
ebenem Terrain, welches in sanfter Steigung sich gegen die nord- und ostwärts 
befindlichen Höhen hinanzieht. 
Diese Bodenbeschaffenheit kommt auch in charakteristischer Weise in der Lage 
der Häusergruppen zum Ausdruck, welche z. B. in der inneren Stadt und zum 
Theile auch am Graben sich terrassenförmig aufbauen. War nun jene anfänglich 
als eine offene Ortschaft entstanden, welche an der Traun und dem See eine 
natürliche Grenze fand, so gesellten sich zu dieser nachmals landeintvürts der Stadt¬ 
graben und die Ringmauer. Innerhalb derselben bildeten wohl den Kern des 
Ganzen zum Theile jene Häuser, die wir schon in unseren Ausführungen über die 
Entstehung der Stadt als zum Kloster Traunkirchen zinspflichtig kennen gelernt 
haben; sicher nachweisbar haben sieben von ihnen dem Gebäudevierecke angehört, 
welches an seinen gegenüberliegenden Seiten vom Rathhaus- und Rinnholzplatze, 
wie von der Kircheit- uitd Badgasse eingeschlossen wird. Der Rest vertheilte sich 
auf das übrige Stadtgebiet, ohne daß von demselben mehr als die Lage eines 
einzigen (Nr. 6 ain Marktplatze) bestimmt werden könnte. 
Reben ihnen waren wohl fast gleichzeitig die Wohnstätten jener Leute ent¬ 
standen, welche vom Landesfürsten hier angesiedelt wurden. Ueber die genauere 
Situation einzelner von ihnen ist nichts Bestimmtes bekannt, sie dürften aber in 
überwiegender Zahl zwischen Kirchen- und Traungasse, wie auf dem oberen Markte 
sich befunden haben. Wir hätten also, falls unsere Annahme richtig ist, ein ziemlich 
deutliches Bild von der ersten Anlage der Stadt, u. zw. in der Weise, wie sie
	        
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