Volltext: Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich. Erster Band (1 / 1898)

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Einiges über den Gmundener- oder Traunsee und seine Umgebung. 
Kloster Admont?") Eine Vergleichsurkunde des Erzbischofes Eberhart I. von 
Salzburg vom 19. März 1151 nennt uns Härtn ei d undOrtolf unter ihren 
Zeugen?") 1154 bezeugt Hartnidus de Ort eine Schenkung des Heinrich von 
Trosmarsdorf an das Kloster Admont;"") 1156, 26. Februar, und 1157, 
25. Februar, je eine, von dem Erzbischöfe Eberhard I. von Salzburg allsgestellte 
Urkunde; 1160 einen Gabbries des Ministerialen Meginhard und des Adelram 
von Url, ebenso eine Widmung des Rudolf von Dietack) an das Kloster Admont?") 
Hartneid (der dritte) von Ort, des Vorigen Sohn, geboren um das 
Jahr 1140, tritt zuerst im Jahre 1173 urkundlich unter den Zeugen eines Bestät- 
briefes ans, welchen Markgraf Otaker VI. von Steier dem Kloster Reun 
mehrerer Besitzungen wegen ausstellte?") 1175 erscheint er in gleicher Eigenschaft 
in einer Urkunde des Klosters Gleink; 1177 bezeugt er die Schenkung der See- 
alpen bei Judenburg und anderer Güter durch Herzog Otaker vvu Steier an 
das Stift Seckau, und 1188, 11. Mai, zwei Urkunden, welche Liutvld von 
Gutenberg dein Kloster Göß ausfertigte?^) 1190 treffen wir ihn in einer von 
dein Salzbllrger Erzbischöfe Albert ausgestellten Urkllnde, und in demselben 
Jahre als Dritten unter den Zeugen, ivelche als Ministerialen Herzogs Otaker VI. 
von Steier die in der Angelegenheit der Aebtissin I) 1 e m u d i s von Traun¬ 
kirchen gepflogene Verhandlung, die Ausübung der Vogteirechte über dieses Kloster 
betreffend, bekräftigen?") Die Urkllnde zählt ihn ausdrücklich zil den Vornehmeren 
unter jenen. 
Im folgeildeil Jahre erscheint derselbe in einer Urkunde vor den in dieser 
angeführten Zeugen unter jenen Männern, welche den Inhalt der Documente, die 
Erneuerung der Vogteisreiheit des Klosters Traunkirchen durch Herzog Otaker VI. 
beschwören?") 
Dies beweist, daß er ain Hofe dieses Fürsten eine hervorragende Stellung 
eingenommen hat. Thatsächlich zählte er zu dessen Räthen, und bekleidete als 
herzoglicher Marschall das erste der Hofämter. So nennt ihn die Urkunde, 
mittels welcher der genannte Herzog 1191 dem Orte Ens die demselben von 
seinem Vater verliehenen Markt- und Handelssatzungen erneuert?') 1192 erscheint 
Hertnidus de Ort als Zweiter in der Reihe jener Zeugen, welche die Ver¬ 
leihung der Kirche zu Dietach an das Kloster Gleink durch Liupold V., Herzog 
von Oesterreich und Steiermark, bekräftigen;"") in gleicher Eigenschaft ferner in 
jenem Schutzbriese, mittels welchem derselbe Herzog das Kloster Gleink von aller 
weltlichen Vogtei befreite; weiters um das Jahr 1193 als Erster unter den 
Zeugen einer Bestätigungsurkunde Herzogs Liupold V., und 1199, 5. Juli, in 
einer von dem Erzbischöfe Adalbert von Salzburg dem Domcapitel zu Gurk 
ausgestellten Urkunde?") Endlich finden wir Hartneid von Ort auch noch in 
einer Reihe von Urkunden des XIII. Jahrhunderts unter den Zeugen derselben; 
so in dein Widmungsbriefe des Herzogs Liupold V. von Oesterreich für das 
Kloster Admont vom Jahre 1201, die Kapelle St. Martin an der Salza (bei 
Gröbming) betreffend; in demselben Jahre (14. September) in jenem Diplome, 
mittels welchem König Philipp dem Erzbischöfe Eber hart II. von Salzburg 
die beiden Reichsabteien Chiemsee und Seon schenkte; ferner 1202 in einer Ent¬
	        
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