markt; es wurden die beiden Bilder: Englischer Gruß und die hl 3 Könige, Laurentius
und Stephanus, dann 4 Tragsteine (Konsolen) und 6 kleine Figuren in Arbeit genommen.
Es mußten neue Rahmen gemacht werden aus Pfosten und Läden aus Lärchenholz,
2 große Rahmen für die Flügel.
Dann wurden vom 11. September 1854 an in Kefermarkt „für das Waschen des
unten feststehenden Altares unter den Giebelornamenten (d. i. der Schrein), die
Vorderseite und hinten abschaben“ volle 14 Tage verwendet, wobei 2 Weiber halfen.
Abb. 15. Kefermarkt, Musikchor und Orgel.
Am 18. Oktober 1854 berichtet A. Stifter: „. . . Von dem Altar ist der Giebel
welcher die meiste Arbeit erforderte, wegen des großen Reichtums an Verzierungen,
deren ein großer Teil (mehrere hundert sogenannte Tulpen) neu gemacht werden mußten,
fertig und aufgestellt; ebenso sind die 2 Figuren des hl. Georg und Florian, die sich der¬
malen auf den Flügeln des Altares befinden, samt den Seiten-Verzierungen fertig. Von
dem Mittelstück des Altares sind die 2 Flügel mit 4 Bildern in halberhabener Arbeit
fertig und befestigt. Von dem Hauptteile des Mittelstückes sind die kleinen Figuren,
die in den Nischen der 3 Hauptfiguren verteilt sind, fertig aber noch nicht aufgestellt. Es
sind daher noch die 3 Hauptfiguren (Petrus, Wolfgang, Christoph) samt den Baldachinen^
die mit reichen Ornamenten versehen sind, zu restaurieren. Diese Teile mit Ausnahme
der Figur Wolfgangs werden eben gereinigt und was die Ornamente anbelangt, von einer
harten Kalkkruste, mit der sie überzogen sind, befreit . . . .“
Rint schreibt über die am 23. September 1854 nach Linz gebrachten letzten
Altarstücke und über das äußerst mühsame Putzen und Waschen: „. . . 2 große Figuren,
Christoph und Petrus, von 2*2 m Höhe; beide sind beim Waschen mit heißem Wasser
ganz zerfallen und an einzelnen Teilen muß auch viel neu gemacht werden. Dann 3 große
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