Volltext: Kupferstich und Holzschnitt in vier Jahrhunderten

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Wilhelm sind nichts mehr als seine Gehilfen gewesen. Ebensowenig besitzen 
die idyllischen Landschaften seines Verwandten Karl Wilhelm Kolbe (1757 
bis 1835) größeren Kunstwert. Nur für Daniel Berger (1744—1824) ist 
der Einfluß Chodowieckis von einiger Bedeutung gewesen. Wie sein Schüler 
Johann Friedrich Bolt (1769 —1836) hat er ziemlich unselbständig Illustra 
tionen nach Chodowieckis Zeichnungen und in seiner Art Reproduktionsstiche 
nach zeitgenössischen Gemälden und wenig hervorragende Bildnisse angefertigt. 
Berger und Bolt haben auch eine Reihe hübscher Stiche in ßartolozzischer 
Punktiermanier gearbeitet. Diese Technik hat überhaupt, besonders wegen ihrer 
leichten Verwendbarkeit für farbige und mehrfarbige Drucke in Deutschland 
damals viel Anklang gefunden. Georg Siegmund und Johann Gottlieb 
Facius aus Regensburg und besonders Heinrich Sintzenich aus Mannheim 
(1752—1812) außer vielen anderen haben einzelne sehr ansprechende Arbeiten, 
Reproduktionen und Bildnisse in dieser Technik geliefert. Auch die Schabkunst 
und die Aquatinta wurden von vielen der genannten deutschen Stecher und 
Radierer gelegentlich, aber ohne großen Erfolg in Anwendung gebracht. 
Salomon Geßner. Aus den Contes moraux et nouvelles idylles. 1773
	        
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