Volltext: Kupferstich und Holzschnitt in vier Jahrhunderten

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haben. Die Wierix lehnen sich zuerst stark an Dürer und die Beham an, deren 
Blätter Jan schon als Knabe trefflich zu kopieren verstand, sie arbeiten dann 
aber hauptsächlich nach Vorlagen der niederländischen Manieristen, die sie mit 
großer Virtuosität, aber ohne Kunstempfinden wiedergeben. Bemerkenswert 
ist unter ihren Kupferstichen besonders eine Reihe vorzüglicher Bildnisse 
(s. Abb.). Hier gelingt es ihnen, auch in ganz großen Blättern, mit ihrer engen 
trockenen Technik 
Haltung und Charak 
ter zu bewahren. Die 
Stecher der Familie 
De Passe nähern sich 
schon mehr der Rich- 
Meister, die wir so 
gleich kennen lernen 
werden. Crispin de 
Passe (geb. um 1565 
bis 1570, gest. 1637) 
und seine Söhne Cris 
pin, Simon, Wil 
helm, seine Tochter 
Magdalena und sein 
Enkel Crispin arbei 
ten alle so 
fein und korrekt, aber 
charakterlos, daß ihre 
Werke sich kaum von 
einander unterscheiden lassen. Sie liefern tausende von Illustrationen und 
Titelblättern für Bücher, allegorische und sittenbildliche Darstellungen, Por 
träts u. a. m. 
Ein ungleich größeres künsderisches Interesse als die Reproduktions 
stiche der Manieristen, die Arbeiten der Kleinmeister oder die in fast fabrik 
mäßiger Gleichmäßigkeit und Korrektheit hergestellten Illustrationen und An- 
dachtsblätter der Antwerpener Stecherfamilien können die Maler-Radierungen 
der niederländischen Landschafts- und Sittenschilderer des XVI. Jahrhunderts 
gleichmäßig 
tung der holländischen 
Johannes Wierix. Bildnis. Alvin 1851.
	        
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