Volltext: Der praktische Baubeamte. Dritter Theil. (3. / [1801])

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nach und nach Hinweg gewaschen werden kann; so muß ein solcher Spam nach 
Verhältniß des darauf spielenden Wassers mit Steinschotter , auch wohl mit Bruch- 
steinen überschüttet werden. 
t. Wenn man aber von der Wirkung eines Stroms noch nicht hinlänglich 
überzeigt ist; so kann man einstweilen zur Leitung desselben dem Mittel zu die so¬ 
genannten Rippen aus Stein an den Ufern anbringen. In dergleichen Umständen 
muß man immer die minder kostspielige Bauart, der kostspieligern Erbauung vor¬ 
ziehen , denn, wenn der Strom einmal in die Mitte des Wasserbetts gebracht ist, 
und er allda seinen Rinnsal vertieft hat; so hat der ihm entgegengesetzte Bau sei¬ 
ne Wirkung gethan, und ist für die hinkünftigen Zeiten an diesem Orte nicht mehr 
nothwendig. Sollen aber die Rippen nicht von hinlänglicher Wirkung seyn; so 
sind doch die Kosten derselben nicht verlohren, weil sie sohin einen festen und sehr 
guten Grund zur Anlegung eines jedwedern Steinsparns abgeben. Um sich aber 
- eine Steinrippe vorstellen zu können, welche nichts anders als die Grundlage ei- 
Plan. Keg Steinsparns ist, zeigt die Fig. io das Profil von dem Sparn Fig. 8 mit b 
die Grundlage desselben an, wenn nun diese Grundlage b bis auf den höchsten 
Uferpunkt a in gleicher Dicke, anstatt den Sparn a, c, d nach dem Ufer f, a 
aufgeführt wird, so wird diese Art zu bauen eine Steinrippe genannt, welche al¬ 
lerdings für einen schwereren Bau zur Anlegung des Sparns a, c, d eine gute 
Grundfeste abgiebt. 
u. Die Steinsparn werden ebenfalls nach Erforderniß länglich Fig. 8, rund 
cxix. Fig. 6, auch mit ein , zwey und drey Arm oder Kreutze Fig. dlro. IO, I und 3 
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cxxi. hergestellt. Ein jeder aus diesen Sparn wird a mit dem festen Grunde verbun¬ 
den , und erhält bis auf die niederste Wasserlinie die Grundfeste b, welche von 
Bruch - oder Klaubsteinen nach seiner Länge und Breite der Gestalt (Form) 
nach ausgeschüttet wird, worauf eigentlich der Sparn zustehen kömmt, sein Mit¬ 
telkörper a, c, d wird meistens nach Art einer trocknen Mauer, und nach Um¬ 
standen entweder ganz gerad, oder nach Verhältniß der Terrassemauern mit bey- 
derfeitigen Tollou aufgeführt. Bey den länglichen Steinsparn wird zur Abda¬ 
chung (Doßirung) c, d dem Wasser zu seine Höhe zweymal, zu den Abdachun- 
eSlx Äkn c, e aber nur einmal genommem Hievon giebt Fig. 8. den Grundriß, Fig. 9. 
das
	        
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