zwar frisches und gesundes, jedoch genugsam ausgetrocknetes, indem sonst weder
gute Arbeit, noch lange Dauer derselben erzielet wird.
b. Da die Vorausmaaß und Überschläge die Weisung geben, von welcher
Stärke, oder eigentlich von welcher Breite und Höhe das «»zuarbeitende Stamm,
holz seyn müsse, so ist sich beym Einkauf desselben darnach zu richten, und ei«
stärkeres Gehölz, als zur Erzielung der bestimmten Breite und Höhe nöthig ist,
um so weniger zu kaufen, je gewisser das starke Holz gegen den schwächern schon
im Ankauf theurer ist, je mehr auch die Beyführung kostet, nnd je richtiger noch
zur Behauung des übermässig starken Gehölzes mehrere Handarbeit der Zimmer-
leute nöthig ist.
c. Je kürzer und schmäller die Pfosten,. Bretter, Latten und Schindeln sind,
deftomehr Boden- Latten - und Schindelnägel sind zur Anarbeitung erforderlich, auch
fallen desto mehrere Abschnitte hinweg, und desto höher belaufen sich auch die Ar-
beitskoften.
d. Mes Stammholz, wie auch die geschnittenen Holzmaterialien, wenn
sie borräthig beygeschafft und durch geraume Zeit bis zur Verwendung aufbe¬
wahrt werden müssen, sind so aufzuschlichten, und zu bedecken, daß sie der freyen
Witterung zwar nicht ausgesetzt find , dennoch aber bon der freyen Luft bestrichen
werden können.
Bey der Materialienerzeuglmg/ oder dem Einkäufe.
a. Durch Industrie läßt sich in der Materialienerzeugung nicht selten be¬
trächtliche Wirthschaft erzielen , und vieler Orten werden die Materialien auf
Kosten der Bauunternehmung erzeugt, mancher Orten aber werden sie von frem¬
den Partheyen erkauft, obschon Gelegenheit vorhanden ist, sie auf Kosten der
Büuunternehmung erzeugen zu lassen. Alle Theile der Erzeugung und die Koste«
find demnach umständlich und genau zu erheben, und auszuweisen um Spekula¬
zion machen zu können, in welchen Stücken, und in welcher Art etwa eine
bessere Wirthschaft einzuführen, und somit eine Ersparung zu erzielen wäre.
d. Bey