Volltext: Der praktische Baubeamte. Zweyter Theil. (2. / [1801])

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Das 
Lage des Biers in der Kühle. 
Gebräu 
Am 
In 
Beim 
mit 
seichtesten Orte.. 
der Mitte. 
Ablauf. 
Eimer. 
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3 
6 
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4 
2 
4 
6 
i. Für ein gut und ohne Fehier erbautes Bierbrauhaus hat die Erfahrung 
folgende Verhältnisse bestimmt. Wenn nun der Kessel, oder die Pfanne auf 48 
Eimer Gebrau angenommen wird, so muß die Maschbottung dreymal größer seyn, 
und 148 Eimer in sich enthalten. Der Grand unter derselben, sey er nun aus 
Stein oder Holz, muß den dritten Theil des Kessels oder der Pfanne, folglich 
16 Eimer enthalten. Das Ruhewasserwandl erhält den 4ten Theil von dem Kes¬ 
sel, oder der Pfanne, folglich 12 .Eimer, Für das hierzu bedarfende Wasser, 
muß unweit des Braukessels, oder der Pfanne ein Wasser - reservoir, Behälter, 
oder Wasserkasten solchergestalt angebracht werden, daß von demselben das Was¬ 
ser auch in das Brandweinhaus, und auf den Malztenn ungehindert geleitet wer¬ 
den kann, folglich muß dieser Wasserkasten viermal größer angetragen werden, 
als der Bräukessel oder die Pfanne groß ist, mithin muß dieser Wasserkasten zu 
einem Gebräu von 48 Eimer Bier 192 Eimer Wasser in sich fassen. Die Kühl 
kann ihrer Gestalt nach mit dem oben angeführten Längen - Breiten - und Hc- 
henmaaß, auch wohl mit einem andern Längen-und Breitenmaaße, wie man will, 
hergestellt werden, nur aber ist hiebei zu bemerken, daß das Bier zur Auskühlung 
nicht höcher als 4 Zoll aufgeschüttet werden darf. Der Malztenn muß ein hundert Met¬ 
zen Getrei) 6 Zoll hoch aufgeschüttet in sich fassen. Es können aber auch zwey Malz» 
tenne, jeder auf 50 Metzen angetragen werden, dann wird auf rede 50 Metzen eine 
Weichbottunz von 130 Eimer erfordert. Die Schwelck muß zweymal so groß seyn, als 
der Malztenn groß ist, weil das Malz zur Abtroknung nur 3 Zoll hoch aufgeschüttet 
werden darf, daher ist es sehr vortheilhaft, wenn die Fenster in der Schwelt nahe an 
dem Fußboden gestellt sind, damit Sommerszeit die Luft mehr zur Abtrocknung beitra¬ 
gen kann. Die Malzdörre richtet sich in ihrem Raume nach dem Malztenne, und muß
	        
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