Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

Kap. IX. Die Werke der Baukunst. (§ 285.) 
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Über den Namen Reinach, Ra. III 21, 87 ff. Anderes s. S. 284 und im 1. Abschnitte des 
geschichtlichen Teiles. 
Litteratur: im allgemeinen s. S. 29; dazu über Mykene: Dörpfeld, Ath. Mitt. 1889 
S. 125 f.; das Dipylon: Brückner, Philol. Wochenschr. 1892 Sp. 414 ff. u. Ath. Mitt. 1898 
S. 78 ff; Unteritalien: Jorio , metodo p. 10 ff. u. T. 1—8; Bayern: Ohlenschlager, 
Beitr. zur Anthrop. u. Urgesch. Bayerns 2, 81 ff.; über die kauernde Beisetzung von Leichen: 
Troyon, Ra. 1864 I 288 ff.; einen Überblick gibt das Merkbuch (S. 32); Modelle im Museum 
von Görlitz; über Grabsteine: Reichel, d. myk. Grabstelen, Eranos Vindobonensis S. 24 ff.; 
P. Pervanoglu, die Grabsteine der alten Griechen nach den in Athen erh. Resten ders. 
untersucht, Lpg. 1863, m. 3 T.; Brückner, über Ornament und Form d. griech. Grabstelen, 
Strassb. 1886 u. AA. 1892 S. 22 ff.; Hermann^lümner, griech. Privataltert. 1882 S. 383, 2; 
Marquardt, Privataltert. I 8. Abschnitt; A. Conze, über griech. Grabreliefs, Wien 1872; A. 
Conze, attische Grabreliefs (S. 5); L. Friedländer, de operibus anaglyphis in mon. sep. Graec., 
Königsb. 1847; Grabbauten, in Ägypten: Wiedemann, d. äg. Grabkegel, Travaux de la 6. 
Session du congres internat. des oriental, ä Leide II. 1884; Brugsch, ägypt. Gräberwelt, Lpg. 
1868; Petamenap-Grab im Grundriss: Ztsch. f. äg. Spr. 1883 T. 2; Felsengräber von Benihassan: 
M. 1145; Grab des Hirchuf (6. Dyn.) auf Elephantine: E. Schiaparelli, una tomba Egi- 
ziana, Mem. d. r. accad. dei Lincei s. 4a, X la: Grabkammern von Sardes: Choisy, Ra. n. 
s. 82, 73 ff.; in Griechenland: noch nicht zusammenhängend behandelt; vgl. z. B. die Werke 
über Athen (S. 105) und Kyrene (S. 167); die alten kerkyräischen Denkmäler: AZ. IV T. 48; 
über Grabkammern bei Amyklai ’Ecp. kq/. 1888 Sp. 199; Gefängnis des Sokrates, bei Athen: 
Atlas v. Athen T. 7, 4; Grab des Kimon: das. T. 7, 3 S. 29; Monolith bei Phokaia: Mova. 
xoä ßißl. r. evayy. ayo^ijg, tisq. ß\ er. a S. 100 f. m. T. u. a.; über Vasenbilder s. Furt- 
wängler, Vasenkatalog im Register u. Grab; etruskische Bauten: F. Orioli, dei sepolcrali 
edifici della Etruria media, Fiesoie 1826, m. 12 T.; Ph. Bindseil, die ant. Gräber Italiens, 
1. die Gräber der Etrusker, Schneidemühl 1881; römische Grabmonumente: Fendt, monu- 
menta sepulcrorum, 1574 f. (enthält fast nur Fälschungen und modernes); Bartoli und 
Bellori, gli ant. sepolcri, Rom 1704. 1768, m. ung. 110 T.; Monographien z. B. Stillner, 
Lützow’s Zeitschrift 1878 S. 113 (jetzt S. Urbano in der Campagna); F. Bianchini, camera 
ed iscrizioni sepulcr. de’ liberti, servi ed ufficiali della casa di Augusto, Rom 1727, f. m. 
7 T.; G. P. Campana, ill. di due sepolcri dei secolo di Augusto scoverti tra la via Lat. e 
PAppia presso la tomba degli Scipioni, 2. Aufl. Rom 1852, f. m. 14 T.; G. Secchi, mon. ined. 
d’un ant. sepolcro di famiglia greca scop. in Roma su la via Latina, Rom 1843 f. m. 2 T.; 
Grabkammer in Weiden bei Köln: Ill. Ztg. 1892/3 S. 486; J. de Lauriere, deux mausolees 
afric., le Medracen et le tombeau de la chretienne, Tours 1874, m. Abb. u. a.; Preise von 
Gräbern: Friedländer, Acta Acad. Albert. 1881 III. 
285. Bei den Grabmälern (S. 353) ward bereits auf die Sarkophage 
Bezug genommen. Der Sarg an sich ist allerdings eine einfache Schreiner 
arbeit, er hat die Gestalt einer länglichen Kiste und ist viereckig oder 
oval, 1 ) auch braucht der Deckel nicht flach zu sein. Nicht gerade zuerst, 
aber vornehmlich im neuen ägyptischen Reich beginnt der Inhalt angezeigt 
werden, indem der ganze Sarg oder nur der Deckel die Gestalt des toten 
Osiris oder überhaupt einer Mumie wiedergibt. 2 ) Wenn dann in Erinne 
rung an das Paradebett der Sarg, resp. die Aschenkiste einem lectus an 
geglichen wird, 3 ) so ergibt sich in der Folge die bei den Etruskern so be 
liebte Manier, den Toten oder das Ehepaar auf dem Sarge gleichwie beim 
Mahle liegend darzustellen. 4 ) Diese Entwicklungsreihe gehört eigentlich 
zum Kunsthandwerk; allein schon im alten ägyptischen Reich begann man 
die Sarkophage, welche, aus härtestem Stein gemacht, für immer einen 
Teil des Grabbaus ausmachen sollten, architektonisch zu behandeln und 
bildete sie schon äusserlich zu Wohnungen. 5 ) Dieselbe Grundanschauung 
J ) Jqoltt], aus Athen Ra. IT. 12; La 
teran Nr. 481. Aus einem Rand, mehreren 
Cylindern und einem Fass gebrochener Am 
phoren zusammengesetzt, zu Sfax (Tunis): 
Ra. Ill 10, 28 ff 180 ff 
2 ) Z. B. Perrot, hist. I 195. 
3 ) Aus Terracotta in Chiusi: Dennis 
II 3 305. 
4 ) Jedes Werk über etruskische Denk 
mäler liefert Beispiele. 
5 ) Aus der 3. Pyramide , dem Palaste 
des Menkaure' in Basalt nachgebildet; aus 
der 4. Dynastie in Gizeh, mit triglyphen- 
artigen Balkenköpfen (Abguss in Leipzig 
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