Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

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Klassische Kunstarchäologie. Einleitung. 
das weit kritischere Werk des Grafen Caylus: „Recueil d’antiquites egyp- 
tiennes, etrusques, grecques et romaines, Paris 1752—68 (I 2 1761) in 7 Quart 
bänden. Q Diese Kupferwerke zirkulierten in manchen antiquarischen 
Vorlesungen, ein bescheidener Anfang des archäologischen Unterrichts. 
Die Reihe der modernen Werke 2 ) eröffnet A. L. Millin, welchen das 
Geschick nach Paris gestellt hatte, als dort die schönsten Antiken Europas 
vereinigt zu sehen waren; 3 ) an seine „monumens antiques inedits ou nou- 
vellement expliques“ (Paris 1802—1804, 2 Bde., 92 Taf.) schlossen sich 
zahlreiche Bilderwerke vermischten Inhalts. Einige derselben verfolgen 
ein ähnliches Ziel wie Millin: 
Monumenti inediti di antichitä e belle arti raccolti e dati in luce 
da una societä archeol., distrib. 1. u. 2., Kap. 1820, m. 10 Taf.; J. Mil 
lingen, ancient unedited monuments, London 1822—26, Bd. I (bemalte 
Vasen) m. 40 Taf., II (Plastisches) m. 22 Taf.; G. Cumberland, outlines 
from the ancients exhibiting their principles of composition in figures 
and bassorelievos taken ehiefly from inedited monuments of Greek and 
Roman sculpture, London 1829, m. 81 T.; Ed. Gerhard, antike Bild 
werke, Stuttg. u. Tübingen 1827, mit Atlas v. 320 Taf.; Raoul Rochette, 
monumens inedits d’antiquite grecque etrusque romain, I. cycle heroique, 
Paris 1828—33, 6H. f. m. 93 Taf.; C. Poppe, Sammlung von Ornamenten und 
Fragmenten antiker Architektur, Skulptur, Mosaik und Toreutik auf einer 
Reise durch Griechenland, Italien und Sizilien aufgenommen, Berlin 1834, 
H. 1. 2. f.; E. Braun, antike Marmorwerke zum ersten Male bekannt ge 
macht, 1. u. 2. Dekade Leipzig 1843, f. m. 24 Taf.; Welcker, alte Denk 
mäler, Göttingen 1849—64, 5 Bde. m. Taf. (I. Rundfiguren, II. Reliefs, 
III. Vasen, IV. Wandgemälde, V. Ergänzungen); Rud. Gädechens, unedierte 
antike Bildwerke, I. Jena 1873, f. m. 4 Taf. 
Andere Werke suchen einen Überblick über die Denkmäler mit Rück 
sicht auf die Kunstgeschichte zu geben: 
Reveil et Duchesne-Menard, musee de peinture et de sculpture, Paris 
1828—34, 16 Bde. m. Abb., 2. Aufl. Paris 1872, 10 Bde. m. 1172 Taf. 
(die ganze Kunstgeschichte umfassend); Otfried Müller und Österley, 
Denkmäler der alten Kunst (abgekürzt DAK.), Göttingen 1832 ff., 3. Aufl. 
von Wieseler 1877; F. Comte de Clarac, musee de sculptures antiques et 
modernes, Paris 1841—53, je 6 Bde. Text u. Atlas (noch immer die reichste 
Sammlung von Statuen, jedoch nur stillose Umrisszeichnungen); Saint- 
Sylvestre, chefs-d'-oeuvre de Part antique, Paris 1860, 46 Taf.; O. Ray et, 
monuments de Part antique, Paris 1879—83, 2 Bde. mit 90 Heliogravüren; 
Bruckmann, Denkmäler der griechisch-römischen Plastik, unter Leitung 
von Brunn, München, Liefg. 1—60 (Lichtdrucke); Seemanns kunsthisto 
rische Bilderbogen, Leipzig 1879, mit 3 Supplementen; Lucy M. Mitchell, 
2 ) Die antikisieriende ‘ Kunstrichtung 
bringt hervor L. Guyot, portefeuille de l’ar- 
tiste, P. 1806 m. 72 T. 
3 ) Die Veröffentlichungen über das #< Na- 
poleonische Museum sind § 15 zu finden. Über 
Millin s. Kraft und Böttiger, A. L. Millin, 
Lpg. 1819; Stark, Systematik S. 257 f. 
deutsche Ausgabe begann A. 
W. Winterschmidt, wovon der erste Band 
in Nürnberg 1766 erschien. Bald darauf 
folgten: L. S. Adam, recueil de sculptures 
antiques grecques et romaines, Nancy 1754, 
Paris 1755, f. und Musellius, antiquitatis 
reliquiae, Verona 1756, f.
	        
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