Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

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Klassische Kunstarchäologie. Einleitung. 
Die archäologische Litteratur trägt durch ihren Gegenstand ein eigen 
artiges Gepräge; einerseits sind Monographien, die irgend ein neuer Ein 
zelfund veranlasst, auffallend häufig und darum die Zeitschriften so be 
deutend, andererseits spielt auch die Entwicklung des Illustrationswesens 
gewichtig herein. 
Die Zeitschriften, welche von staatlichen Instituten oder Gesell 
schaften herausgegeben werden, haben wir bereits erwähnt; die unab 
hängigen konnten mit wenigen Ausnahmen wegen des kleinen Leserkreises 
und der Illustrationskosten diese Konkurrenz nicht aushalten. 
In Deutschland sind alle der Art nach kürzestem Bestände unter 
gegangen; Frankreich besitzt die Revue archeologique 1844—60, nouvelle 
serie 1860—81, 3. 1882 ff., von welcher jährlich 2 Bände erscheinen. Hier 
ist auch die Archäologie zuerst in die Journale gedrungen, indem der 
Archäologe Millin ihr in seinem Magasin encyclopedique 1795 ff. einen Platz 
einräumte. In englischer Sprache erscheinen die „Archaeologia“ (London 
1779 ff., 2. Ser. 1888 LI., 1890 LH.) 1 ) und die nicht zu umgehende ameri 
kanische Zeitschrift „The American journal of archeology and the history 
of fine arts“ (Baltimore 1885 ff.); ausserdem sind das Museo italiano di 
antichitä classica dir. da D. Comparetti 1884 ff. und die Revista pentru 
istorie, archeologie si Biologie (Bukarest 1882 ff.) zu nennen. 
Eingegangene Zeitschriften: in Deutschland Ztsch. f. Geschichte u. Auslegung der 
alten Kunst, hrsg. v. Fr. G. Welcker I. Gott. 1817—18, m. 6 T.; Amalthea oder Museum der 
Kunstmythologie und bildlichen Altertumskunde, hrsg. v. A. Böttiger Bd. I—III. Lpg. 1820, 
22, 25 m. 18 T.; Archäologie und Kunst hrsg. v. demselben I 1. Stück, Breslau 1828, m. 
4 T.; Memnon, archäol. Monatsschrift, redig. v. C. Simonides, I 1. 2. München 1857; Archä 
ologisches Intelligenzblatt der Hallischen Litteraturztg, hrsg. v. E. Gerhard 1888—88; 
Archäologisches Beiblatt, bei „Eos“ 1864—6, 2 Bde.; in Frankreich Bulletin archeologique 
de l’Athenaeum fran9ais, Paris 1854/5. 1856 janv. — oct.; Indicateur de l’archeologie, Paris 
1878/4; Annales archeologiques (hauptsächlich für christliche Archäologie) par Didron aine’; 
Paris 1844—81, 28 Bde. (der letzte enthält die Register); Gazette archeologique, Paris 
1875-1888. 1889 H. 1; in England The Archaeologist and Journal of antiquarian Science, 
London 1842, 10 Nummern; Archaeological Journal 1848; British archeological quarterly 
Journal 1844; Museum of Classical antiquities 1851—58, 2 Bde. mit T.; in den Nieder 
landen Antiquiteiten, v. N. Westendorp u. C. J. C. Reuyens 1.—III. Groningen 1819—26. 2 ) 
Ausserdem haben andere periodische Werke, namentlich Akademieschriften und ähnliches 
der Archäologie eine Heimstätte gewährt (z. B. Memoires lus ä la Sorbonne: Archeologie). 
Die nächste Aufgabe der archäologischen Zeitschriften sollte sein, 
eine Rundschau über alles Neue zu bieten; dankenswerte, aber nicht er 
schöpfende Mitteilungen bringen die Berliner philologische Wochenschrift, 
die Wochenschrift für klassische Philologie, das Repertorium für Kunst 
wissenschaft und das Beiblatt der Zeitschrift für bildende Kunst („Kunst 
chronik“), dann die Revue archeologique, Gazette des beaux arts und Bulle 
tin des musees und früher die Gazette archeologique („Courier de hart an- 
tique“ von S. Reinach), in englischer Sprache die Academy und das er 
wähnte American Journal of archaeology (unter dem Titel archaeological 
news), auch Zeitschriften allgemeineren Inhalts, American antiquarian and 
oriental Journal, endlich in Italien die Civiltä cattolica und die Cronachetta 
D Registerband zu I.—L. 1889, S. 750 ff. 
Verzeichnis der Tafeln und Abbildungen. 
2 ) Die Zeitschriften, welche allgemeine 
Kunstgeschichte, Kunstgewerbe und die Ar 
chäologie einzelner Länder betreffen, sind 
hier noch nicht aufgeführt.
	        
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