Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

Kap. V. Archäologische Örtskunde. (§§ 86—91.) 
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Society for the promotion of liellenic studies (Journal of hellenic studies, 
London 1880 ff.). 
Die Ruinen heissen jetzt gewöhnlich Elliniko (Heidnisches), kastro 
(Schloss), paljö-, jiftö-, owriöjinäkökastro (altes, Zigeuner-, Juden-, Frauen- 
Schloss), paljoväsaro (alter Bazar), mdrmara oder marmariä (Marmorbruch), 
porta oder portes (Thor, -e), sideröporta (eisernes Thor), ßlakes (Gefäng 
nisse), vassilikä oder palätia (Königsburg); Ziegelruinen nennt man lutrö 
(Bad). 
87. Thessalien beginnt seit der griechischen Besitzergreifung er 
forscht zu werden, gewährt aber noch zu wenig Sicherheit des Verkehrs; 
die nennenswerten Funde liegen um die grösseren Städte herum. Am 
interessantesten sind die Reliefs (Heberdey, Ath. Mitt. 15, 199 ff., T. 4—7). 
Ein Provinzialmuseum befindet sich in Larissa. 
J. A. Leonardos, vewrarr] rrjg ©eaacdiag /(OQoyQcccpta, Pestli 1886, m. 6 T.; Nik. 
Georgiadis, ©eooaXia, Athen 1880; Heuzey, le mont Olympe et rAcarnanie, Paris 1860, 
m. 16 T. u. mission arch.de Mac. (S. 98); Aler. [Mezieres, mem. sur le Pelion et l’Ossa, 
Paris 1858; 'EXXrjvixdg cpi'ko'k. GvXXoyog, dqycaol. naQaQtrjficc IE' S. 1 ff. 
Aisoneia (Burg von Sesklo in Pelasgiotis): Lölling, Ath. Mitt. 9, 97 ff. 
Korope: Ath. Mitt. 7, 69 ff. 
Narthakion: Bch. 6, 356 ff. 
Ormenion in Magnesia (Dimmi oder Demeni) mit Kuppelgrab: Lölling a. 0. 
Tempe: G. L. Kriegk, das thessalische T. in geograph. u. antiquar. Hinsicht, Lpg. 
1835, m. K. 
Trikka (Trikkala): K. Blvradxrjg, avvxoyLog ioxogia xrjg ndhetog Tqixxm^cop, Athen 
1862; — Asklepiosheiligtum: Ziehen, Ath. Mitt. 17, 195 ff. 
88. Akarnanien, reich an Befestigungswerken, die noch wenig unter 
sucht sind: Heuzey, s. oben (§ 87); E. Oberhummer, Akarnanien, München 1887, be 
sonders S. 24 ff. 
Aktion, Apollotempel von Champoiseau 1867/8 ausgegraben (z. B. archaische Apol 
lotorsi Ga. 1886 p. 234 ff. T. 29), 1892: Ra. III 20, 260. Nikopolis lag schon zu Julians Zeit 
in Trümmern (Panegyr. 11, 9). 
Stratos (Surovigli) mit grossem Dipterostempel, 1892 französische Ausgrabungen 
(viele Terrakotten); Plan bei Bursian, Geogr. I. T. 2. 
89. Ätolien ist noch weniger bekannt, wird aber wohl kaum je 
vieles bieten. Bazin, l’Etolie, Archives des missions scientif. 1864 t. I 2 me Serie, 2. H.; 
R. Schillbach, die Ruinen von Oiniadai und Pleuron (Berlin 1858); Plan von Oiniadai bei 
Bursian, I. T. 3. 
90. Westliches Lokris. Naupaktos, Asklepieion: R. Weil, Ath. Mitt. 4, 22 ff. 
Malis und Oitaia. Gordon, account of two visits to the Anopaea or highlands 
above Thermopylae, Athen 1838. 
Herakleia, 1891 Funde in Sideröporta beim Eisenbahnbau. 
Doris. Lölling, Ath. Mitt. 9, 305 ff. 
Östliche Lokrer. Girard, etude sur la Locride opontienne, Paris 1877 und de 
Locris Opuntiis, these von Paris 1881; N. Chalköpulos, JJ^dxMp 1884 S. 418 ff. 
Atalante, Vasenfunde: Ath. Mitt. 1, 253. 
Halai: Coutorga, Ra. 1860 II 390 ff. 
Kynos (Livanätes), Nekropole wie auch in H. Theologos: Bch. 3, 213 ff. 
91. Phokis. r. Kgs^og, <£coxixa, Athen 1880, 2 Bde. 
Antikyra: Tempel des Apollo: dshxiov 1889 S. 171; Felsenheiligtum der Ar 
temis: Lölling, Ath. Mitt. 14, 229 ff. T. 7. 
Delphi. Die Ausgrabung dieses Ortes wurde dadurch so sehr verzögert, dass er 
grösstenteils unter dem Dorfe Kastri liegt. Nachdem Thiersch, O. Müller (1840) und für 
die griechische Regierung Laurent kleinere Grabungen unternommen hatten, ist 1893 end 
lich die vollständige Freilegung von der französischen Schule mit Erfolg begonnen worden ; 
zunächst wurde das Schatzhaus der Athener entdeckt. — Abbildung des Tempels auf del 
phischer Münze der älteren Faustina: Brit. Mus. T. 4, 22; Altertümer von Athen IV K. 5. 9;
	        
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