Volltext: Archäologie der Kunst [6, Hauptbd.] (Hauptb. / 1895)

Kap. V. Archäologische Ortskunde. (§§ 80—84.) 
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Demirhissar bei Serrae: llaQvuGGog 2, 582 f. 
Derriopos: Dethier, 'EMyv. cpdob Gvi'k. A' 89 ff. 
Niausa, in der Gegend Grabkammer mit Wandgemälden: Ra. III 17, 114. 
Thessalonike (Saloniki), blühte besonders unter den Kaisern: F. Tafel, de Thessa- 
lonica eiusque agro, Berlin 1889; M. Aij^ttGccg, yecoyg. II 329 ff. lind r H/LieQoX6ytou zrjg 
Avcctobjg Ä (1885) S. 1—9; Relief: r Elbjv. cpi'k. Gvi'k. A' 323 f.; Incantada („die Verzau 
berte“, Karyatide): Altert, v. Athen III K. 9; K. W. Göttling, de incantata Thessaloni- 
censi, Jena 1863, m. T.; Triumphbogen: K. F. Kinch, l’arc de triomphe de Salonique, 
Paris 1890, f. 
83. EpiruS. Reich an alten Burgen. Leaice , travels in northern Greece 
Bd. I. IV.; Pouqueville, voyage I. 
Abaton: N. IlerQrjg, llayvaGGog I (1886) S. 40 ff. 
Dodona (bei Tsaraköwista unter dem Tomaros), Zeustempel, der bis zum mithrida- 
tischen Krieg bestand, ausgegraben von C. Karapanos, Funde (meist kleine Weihgeschenkc 
und Orakeltäfelchen) in dessen Privatbesitz (S. 39): Carapanos, Dodone et ses ruines, 
Paris 1878, 2 Bde. Ra. 1883 p. 253 ff, Bch. 1, 245 ff, 14, 155 ff, T. 4. 5, s. auch Jhst. 
2, 228 f. Sitzungsber. d. bayer. Akad. 1877 S. 163 ff, 1878 S. 1 ff.; Am. J. of arch. 5, 
84 f.; Nachr. d. Gött. Ges. 1879 S. 1 ff. 1089 ff.; AZ. 36, 115 ff.; über gelegentliche Funde: 
Arch. ep. Mitth. aus Österreich 4, 59 ff. 5, 130 ff. 6, 146 ff. 
Campus: Ramsay, Jhst. 4, 53 ff. 
Kassope mit Theater: Leake a. O. I 247 ff. mit Plan S. 245. 
Passarön: TGiyaQag, Ekkrjv, cpikok. Gvkk. T 125 ff. 
Photike (Paramythia-Aidonatkalessi), schöner Bronzenfund vom Jahr 1792: Ra. 
II 25, 353 ff, JlaQvaGGÖg 3, 129 ff.; meist im brittischen Museum (Michaelis marbles 
Anm. 313). 
84. Griechenland. Die Bereisung Griechenlands um seiner Denk 
mäler willen begann schon vor dem Beginne unserer Zeitrechnung, als 
dem Lande nicht viel mehr als Erinnerungen übrig geblieben. Nach 
dem der Büchervorrat der Hellenen in der alexandrinischen Bibliothek 
aufgenommen war, ging es an die Inventarisation der Denkmäler, wobei 
den Inschriften ein besonderes Augenmerk geschenkt wurde. Mehrere 
schrieben, was man im 16. Jahrhundert „Heiligtumbuch“ nannte, Verzeich 
nisse von Weihgeschenken eines grossen Tempels, so Polemon aus der 
Troas (um den Anfang des 2. Jahrh. v. Chr.) das Heiligtumbuch der Akro 
polis, Spartas und Delphis, Heliodoros ein athenisches, Alketas ein delphi 
sches, Menodotos ein samisches und Demokritos das ephesische. Andere, 
wie Diodoros (vor 308 v. Chr.) und der athenische Chronist Philochoros, 
zeichneten die Grabmäler auf. Man hat sich daran gewöhnt, diese Männer 
Periegeten zu nennen. 
Litteratur: Preller, Polemonis periegetae fragmenta, Lpg. 1838; M. Benker, 
der Anteil der Periegese an der Kunstschriftstellerei der Alten, Diss. v. München, 1890; 
nach v. Wilamowitz, Antigonos S. 9 ist Polemon mit dem Sohn des Milesios identisch, 
welcher 176 v. Chr. delphischer Proxenos wurde. 
Seit der erzwungenen Einigung der griechischen Gebiete unter der 
römischen Herrschaft trieb die Reiselust viele Hauptstädter von Sehens 
würdigkeit zu Sehenswürdigkeit, die sie ohne Hilfe eines Fremdenführers 
nicht verstanden. Zu diesem Dienste werden oft Künstler, die ja ohne 
hin von römischen Aufträgen lebten, herangezogen worden sein. 1 ) Schon 
unter Augustus schrieb der Bildhauer Pasiteles einen „Cicerone“ über die 
sehenswerten Kunstwerke des Reiches. 2 ) Aus jener Periode, wo der ge 
bildete Mann, den Kopf mit historischen Notizen angefüllt, alles Alte auf 
suchte und, weil statt der Freigeisterei ein schwächlicher Mysticismus in 
] ) Hauptstelle im Gedichte Aetna V. 569—600. 
2 ) Plin. nat. h. 36, 39. index XXXIII. XXXIV. 
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