Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

78 Die Eisenbahnen im Westen während des Bewegungskrieges. 
19. September die Arbeiten der Vauunternehmung Grün & Vilfinger, 
Mannheim, die bis Anfang Mai 1915 das Bauwerk eingleisig betriebs¬ 
fähig machte. 
Die Aufräumungsarbeiten an dem zwischen Mohon und (Eharte- 
ville gelegenen Tunnel, dessen Gewölbe im Innern auf 25m Länge 
durchschlagen war, führten fünf Kompagnien vom 17. September ab durch 
stufenförmigen Abbau der über der Sprengstelle lagernden Erbmassen aus. 
Sie hatten eine Mächtigkeit von etwa 15 m und erforderten die Beseitigung 
von über 15 000 cbm Boden. Nachdem am 6. Oktober der eingleisige Be¬ 
trieb durch den Tunnel aufgenommen war, verschüttete am 8. Oktober nach¬ 
stürzendes Erdreich das freigelegte Tunnelgleis von neuem und zwang zur 
vorübergehenden Einstellung des Zugverkehrs auf etwa 12 Stunden. 
Ähnlich wurde der im Innern auf 22 m Länge eingestürzte Tunnel 
bei Somme-Py wiederhergestellt. Die Eisenbahnbaukompagnien 19 
Längenschnitt 
Grundriss 
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465m 
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Türstockzimmerung im Querschnitt des Tunneis. 
Skizze 15. Der zerstörte Tunnel bei Liart. 
und 20 sowie Reserve-Cisenbahnbaukompagnie 12 entfernten in der Zeit 
vom 23. September bis 10. Oktober die über der Cinbruchsstelle lagernden 
Erbmassen von 8V2 m Höhe, wobei etwa 6500 cbm kalksteinhaltiger Boden 
abgetragen werden mußte. Seine Bearbeitung konnte bei dem vielfach 
herrschenden Regenwetter nur mit großen Anstrengungen erfolgen.
	        
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