Volltext: Das deutsche Feldeisenbahnwesen ; [1]. Die Eisenbahnen zu Kriegsbeginn (15. 1928)

Wiederherstellung und Betrieb der belgisch-französtschen Bahnen. 67 
Vrückenunterstühungen durch Hochwasser und Eisgang auf dem westlichen 
Kriegsschauplatz nicht zu erwarten war. Wo sich in der Nähe der Bau¬ 
stellen eiserne Träger vorfanden, wurden auch sie als Fahrbahnträger ein¬ 
gebaut und bei Mangel an Holz und Eisen vereinzelt auch Schienen als 
Längsträger benutzt. 
Nur die Anwendung einfacher Bauarten ermöglichte die Wieder¬ 
herstellung der Brücken in verhältnismäßig kurzer Zeit. So ersetzte Eisen¬ 
bahnbaukompagnie 1 das bei Melreux über die Ourthe führende 
4.m—t 4/n—1 
Skizze 4. Brücke über die Ourthe bei Melreux. 
Bauwerk von 45 m Spannweite in der Zeit vom 21. bis 28. August durch 
eine Vockbrücke von 63 m Länge (Skizze 4). Besonders gute Leistungen 
wurden bei der Herstellung einfacher Pfahljochbrücken an Stelle der bei 
Vazeilles, Donchery und Mohon zerstörten Maas-Äberqänqe ,^ilb 1 
erzielt: 
Brücke bei 
Länge 
Ausführung in der 
Zeit vom 
durch 
Vazeilles 
92 m 
1. bis 10. 9. 14 
Eisenbahnbaukompagnie 18. 
Donchery 
109 m 
3. bis 14. 9. 14 
Eisenbahnbaukompagnie 19 
und 3/s Reserve-Eisenbahn- 
baukompagnie 9. 
Mohon 
90 m 
14. bis 22. 9. 14 
Eisenbahnbaukompagnie 18. 
Fnt Gegensatz zu diesen mit kurzen Spannweiten hergestellten Bau¬ 
werken wurde die zwischen dem Tunnel bei Mohon und dem Bahnhöfe 
Charleville gesprengte Maas-Brücke von 95 m Länge unter Ber¬ 
andung hoher, breitbasiger Walzträger durch Öffnungen von 17 m Weite 
überbrückt. Die Ausführung erfolgte vom 14. September bis 5. Oktober 
durch Cisenbahnbaukompagnie 9, Reserve-Eisenbahnbaukompagnie 9 und 
die 3. Kompagnie des Eisenbahnarbeiterbataillons 3. 
Eines der größten wiederherzustellenden Bauwerke war die Brücke 
bei Fourmies, deren gewaltiges Trümmerfeld zur seitlichen Ver¬ 
schiebung der Vrückenlinie zwang. Für den Vau der neuen 175 m langen 
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